繁体中文
设为首页
加入收藏
当前位置:药品说明书与价格首页 >> 糖尿病 >> 新药推荐 >> 沙格列汀片|Onglyza(Saxagliptin Tablets)

沙格列汀片|Onglyza(Saxagliptin Tablets)

2009-10-30 01:46:17  作者:新特药房  来源:中国新特药网天津分站  浏览次数:348  文字大小:【】【】【
简介: 新泽西州普林斯顿,伦敦,2009年7月31日─百时美施贵宝(NYSE:BMY)及阿斯利康(NYSE:AZN)于今日宣布,ONGLYZA™ (saxagliptin沙格列汀片)(一种二肽基肽酶-4(DPP4)抑制剂)已经获得了美国食品药品 ...

英文药名: Onglyza(Saxagliptin Tablets)

中文药名: 沙格列汀片

生产厂家: 阿斯利康公司
药品介绍
百时美施贵宝和阿斯利康日前宣布,其共同开发的新药Onglyza(沙格列汀)得到欧洲药品管理局(EMA)的批准,这种药与胰岛素共同作用,用来改善2型糖尿病患者的个人血糖控制。
此次批准是基于为期24周的Ⅲ期临床试验结果,该研究证明了Onglyza能有效减少糖尿病患者的血糖浓度。
两家公司于2007年1月份达成合作意向,研发用于2型糖尿病的新药。根据协议,Onglyza的商标是归百时美施贵宝所有。
Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®
Onglyza®
AstraZeneca AG
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: Saxagliptin.
Hilfsstoffe: Lactosemonohydrat, Excipiens pro compresso obducto.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Filmtabletten mit 2,5 mg oder 5 mg Saxagliptin als Saxagliptinhydrochlorid.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Monotherapie
Onglyza ist indiziert bei Diabetes mellitus Typ-2, wenn durch Diät und körperliche Aktivität keine ausreichende Kontrolle der Glykämie erreicht wird.
Add-on-Kombinationstherapie
Onglyza in Kombination mit Metformin, Sulfonylharnstoff, einem Thiazolidindion oder mit Insulin (mit oder ohne Metformin) als orale Zweifachtherapie ist indiziert bei Diabetes mellitus Typ-2, wenn mit einer der Monotherapien zusammen mit Diät und vermehrter körperlicher Aktivität keine ausreichende Kontrolle der Glykämie erreicht wird.
Onglyza in Kombination mit Metformin und einem Sulfonylharnstoff (als orale Dreifachtherapie) ist indiziert bei Diabetes mellitus Typ-2, wenn mit Metformin und Sulfonylharnstoff (als Zweifachkombination und maximal verträglicher Dosierung) zusammen mit Diät und vermehrter körperlicher Aktivität keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht wird.
Dosierung/Anwendung
Onglyza Tabletten dürfen nicht zerbrochen oder geteilt werden.
Empfohlene Dosierung
Die empfohlene Dosis von Onglyza beträgt 2,5 mg oder 5 mg einmal täglich. Onglyza kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Eine versäumte Einnahme sollte nachgeholt werden, sobald der Patient das Versäumnis bemerkt.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance [KrCl] >50 ml/min), wird keine Anpassung der Dosis von Onglyza empfohlen.
Bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance ≤50 ml/min) beträgt die Dosis von Onglyza 2,5 mg einmal täglich. Die Erfahrung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) ist sehr begrenzt. Deshalb sollte Saxagliptin in dieser Patientengruppe nur mit Vorsicht angewendet werden. Für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, die eine Hämodialyse benötigen, wird die Anwendung von Onglyza nicht empfohlen. Onglyza wurde bei Patienten unter Peritonealdialyse nicht untersucht.
Aufgrund der Notwendigkeit einer Dosisanpassung entsprechend der Nierenfunktion wird vor und in regelmässigen Abständen während der Therapie eine Prüfung der Nierenfunktion empfohlen. Die Kreatinin-Clearance kann mit Hilfe der Cockcroft-Gault-Formel näherungsweise aus dem Serumkreatininspiegel berechnet werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Saxagliptin sollte bei mittelschwerer Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden und bei schwerer Leberfunktionseinschränkung wird die Anwendung nicht empfohlen.
Pädiatrische Patienten
Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind bisher nicht geprüft worden.
Ältere Patienten
Allein aufgrund des Alters ist keine Dosierungsanpassung nötig. Da ältere Patienten häufiger eine verminderte Nierenfunktion aufweisen, sollte die Dosis in dieser Patientengruppe sorgfältig entsprechend der Nierenfunktion gewählt werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Es sind nur sehr begrenzte Daten zur Anwendung von Onglyza in Kombination mit Insulin (mit oder ohne Metformin) für ältere Patienten (≥75 Jahre) vorhanden. Deswegen sollte diese Kombination bei älteren Patienten mit besonderer Vorsicht und unter enger Überprüfung der Blutzuckerkontrolle erfolgen.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit (wie zum Beispiel Anaphylaxie oder Angioödem) gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe dieses Arzneimittels.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Allgemein
Onglyza sollte bei Patienten mit Typ-1-Diabetes oder zur Behandlung der diabetischen Ketoazidose nicht eingesetzt werden, da es unter diesen Umständen nicht wirksam ist.
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Anaphylaxie und Angioödem
Da diese Reaktionen von einer Population mit unbekannter Grösse spontan gemeldet wurden, ist eine zuverlässige Einschätzung der Häufigkeit nicht möglich. Falls eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion vermutet wird, soll Onglyza abgesetzt werden, andere mögliche Ursachen für diese Reaktion beurteilt werden und mit einer alternativen Diabetes-Therapie begonnen werden (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen, Post-Marketing Erfahrungen»). Weil eine Kreuzreaktion mit anderen DPP4-Inhibitoren nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, soll Onglyza nicht bei Patienten angewendet werden, bei denen bereits eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf einen anderen DPP4-Hemmer aufgetreten ist.
Makrovaskuläre Endpunkte: Es gibt keine klinischen Studien, in denen gezeigt werden konnte, dass Onglyza das makrovaskuläre Risiko senken kann.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit einer leichten Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance >50 ml/min) ist keine Dosisanpassung notwendig.
Bei Patienten mit einer mittelschweren oder schweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance ≤50 ml/min) beträgt die Dosis 2,5 mg täglich. Die Erfahrung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) ist sehr begrenzt. Deshalb sollte Saxagliptin in dieser Patientengruppe nur mit Vorsicht angewendet werden. Für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, die eine Hämodialyse benötigen, wird die Anwendung von Onglyza nicht empfohlen.
Vor und in regelmässigen Abständen während der Therapie mit Onglyza, wird eine Prüfung der Nierenfunktion empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
Anwendung zusammen mit Arzneimitteln mit bekannter Hypoglykämie induzierender Wirkung
Es ist bekannt, dass Antidiabetika vom Typ der Sulfonylharnstoffe und der Insuline Hypoglykämien verursachen können. Deshalb kann bei Anwendung in Kombination mit Onglyza eine Reduktion der Sulfonylharnstoff- oder Insulindosis erforderlich sein, um das Hypoglykämierisiko zu reduzieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Pankreatitis
Während der Post-Marketing-Phase wurden spontane unerwünschte Wirkungen von akuter Pankreatitis gemeldet. Die Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden: persistierende, schwere abdominale Schmerzen. Wird eine Pankreatitis vermutet, sollte die Behandlung mit Onglyza abgebrochen werden.
Anwendung mit starken CYP-3A4-Induktoren und starken CYP3A4-Inhibitoren
Die Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren wie Carbamazepin, Dexamethason, Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin kann die blutzuckersenkende Wirkung von Onglyza reduzieren (siehe «Interaktionen»).
Die Anwendung von mässigen bis starken CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol, Itraconazol, Clarithromycin, Telithromycin, Indinavir, Atazanavir, Nefazodon, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir kann die blutzuckersenkende Wirkung von Saxagliptin verstärken (siehe «Interaktionen»).
Die Dosierung von Saxagliptin bei kombinierter Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren ist 2,5 mg/Tag.
Die gleichzeitige Anwendung der Dreifachkombination Onglyza plus Sulfonylharnstoff plus Metformin und CYP3A4-Induktoren/Inhibitoren wurde nicht untersucht.
Ältere Patienten
Obwohl die bisherige klinische Erfahrung keine Unterschiede im Ansprechen zwischen älteren und jüngeren Patienten gezeigt hat, kann eine erhöhte Empfindlichkeit älterer Personen nicht ausgeschlossen werden.
Saxagliptin und dessen Hauptmetabolit werden teilweise über die Nieren eliminiert. Da ältere Patienten häufiger eine verminderte Nierenfunktion aufweisen, sollte die Dosis in dieser Patientengruppe sorgfältig entsprechend der Nierenfunktion gewählt werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
Hilfsstoffe
Die Tablette enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, einem Lapp-Lactase-Mangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Interaktionen
Die Metabolisierung von Saxagliptin erfolgt vorwiegend durch Cytochrom P450 3A4/5 (CYP3A4/5). In In-vitro-Studien wurde weder eine Inhibition von CYP1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A4 noch eine Induktion von CYP1A2, 2B6, 2C9 oder 3A4 durch Saxagliptin und dessen Hauptmetabolit festgestellt. Saxagliptin ist ein Glykoprotein-P(P-gp) Substrat, ist aber kein relevanter P-gp-Hemmer oder P-gp-Induktor.
Wirkung von Saxagliptin auf andere Arzneimittel
Saxagliptin hat keine bedeutenden Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Metformin, Glibenclamid, Pioglitazon, Digoxin, Simvastatin, Diltiazem, Ketoconazol oder orale Kontrazeptiva mit Östrogen/Gestagen Kombination (untersucht mit einer Kombination von Ethylestradiol und Norgestinat.
Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf Saxagliptin
In Studien an gesunden Probanden zeigte sich keine wesentliche Veränderung der Pharmakokinetik von Saxagliptin und dessen Hauptmetaboliten oder der Gesamtexposition gegenüber den pharmakologisch aktiven Saxagliptin-Komponenten (Muttersubstanz + Metabolit) durch Metformin, Glibenclamid, Pioglitazon, Digoxin, Simvastatin, Omeprazol, einer Kombination von Aluminiumhydroxid + Magnesiumhydroxid + Simethicon oder Famotidin.
Die CYP3A4/5- Inhibitoren Ketoconazol und Diltiazem erhöhten die Saxagliptin-Exposition um bis zu 2,5-fach und verminderten die Exposition des aktiven Metaboliten um bis zu 88%. Die Exposition gegenüber der Gesamtheit der aktiven Saxagliptin-Komponenten wurde durch diese CYP3A4/5-Inhibitoren nur unbedeutend beeinflusst (Erhöhung um <22%).
Der CYP3A4/5-Induktor Rifampicin verminderte die Exposition gegenüber Saxagliptin um 76% und hatte keinen ausgeprägten Einfluss auf die Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten. Die Auswirkungen auf die Exposition gegenüber der Gesamtheit der aktiven Saxagliptin-Komponenten sowie auf die DPP4-Aktivität im Plasma über ein Dosierungsintervall waren gering (Verminderung um 26% bzw. 6%). Keine Dosisanpassung ist erforderlich, wenn Rifampicin gleichzeitig mit Saxagliptin verabreicht wird.
Die Wirkungen von CYP3A4/5-induzierenden Substanzen (mit der Ausnahme von Rifampicin) auf die Pharmakokinetik von Saxagliptin wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Verabreichung von Saxagliptin und CYP3A4/5-induzierenden Substanzen wie Carbamazepin, Dexamethason, Phenobarbital und Phenytoin kann jedoch zu verminderten Plasmakonzentrationen von Saxagliptin und erhöhten Konzentrationen seines Hauptmetaboliten führen.
Die Wirkungen von Rauchen, Diät, pflanzlichen Präparaten und Alkoholkonsum auf die Pharmakokinetik von Saxagliptin wurden nicht speziell untersucht.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Saxagliptin hat sich bei Ratten oder Kaninchen, die während der Organogenese orale Dosen von bis zu 900 mg/kg (Ratten) bzw. 200 mg/kg (Kaninchen) erhalten hatten, nicht als teratogen erwiesen (siehe auch «Präklinische Daten»).
Es wurden keine adäquaten und streng kontrollierten Studien bei Schwangeren durchgeführt. Da sich Reproduktionsstudien an Tieren nicht immer auf den Menschen übertragen lassen, sollte Onglyza während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist (siehe auch «Präklinische Daten»).
Stillzeit
Saxagliptin wird in die Milch von laktierenden Ratten ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob Saxagliptin beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Da viele Arzneimittel beim Menschen in die Muttermilch gelangen, ist bei der Anwendung von Onglyza in der Stillzeit Vorsicht geboten.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Bei der Teilnahme am Strassenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen ist allerdings zu berücksichtigen, dass Berichte über das Auftreten von Schwindel unter Saxagliptin vorliegen.
Unerwünschte Wirkungen
In kontrollierten klinischen Studien kam es bei 2,2% der Patienten unter Onglyza 2,5 mg, bei 3,3% der Patienten unter Onglyza 5 mg und bei 1,8% der Patienten unter Placebo zu einem Therapieabbruch wegen unerwünschter Wirkungen.
Monotherapie und Add-on-Kombinationstherapie
In zwei placebokontrollierten Monotherapie-Studien über 24 Wochen wurden Patienten mit Onglyza 2,5 mg oder Onglyza 5 mg täglich bzw. mit Placebo behandelt. Ausserdem wurden drei 24-wöchige, placebokontrollierte Studien zur Add-on-Kombinationstherapie durchgeführt: eine Studie mit Metformin, eine Studie mit einem Thiazolidindion (Pioglitazon oder Rosiglitazon) und eine Studie mit Glyburid. In diesen drei Studien wurden die Patienten per Randomisierung einer Add-on-Therapie mit Onglyza 2,5 mg, Onglyza 5 mg oder Placebo zugeordnet. Eine der Monotherapie-Studien sowie die Studie zur Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin enthielten einen Behandlungsarm mit Saxagliptin 10 mg.

Patienten mit einer unerwünschten Wirkung

Onglyza 2,5 mg
(n= 882)

Onglyza 5 mg
(n= 882)

Placebo
(n= 799)

Unerwünschte Wirkungen (unabhängig von der Kausalitätsbeurteilung durch den Prüfarzt) in placebokontrollierten Studien, über die bei ≥5% der Patienten unter Onglyza und unter Onglyza 5 mg häufiger als bei Patienten unter Placebo berichtet wurden.

• Infektionen der oberen Atemwege

7,0%

7,7%

7,6%

• Infektionen der Harnwege

5,1%

6,8%

6,1%

• Kopfschmerzen

6,5%

6,5%

5,9%

Unerwünschte Reaktionen über die bei 2% der Patienten unter Onglyza 2,5 mg oder 5 mg und 1% häufiger als unter Placebo berichtet wurden.

• Sinusitis

2,9%

2,6%

1,6%

• Abdominalschmerzen

2,4%

1,7%

0,5%

• Gastroenteritis

1,9%

2,3%

0,9%

• Erbrechen

2,2%

2,3%

1,3%

Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die mit einem vorzeitigen Therapieabbruch verbunden waren (bei mindestens 2 Patienten unter Onglyza 2,5 mg oder 5 mg).

• Lymphopenie

0,1%

0,5%

0%

• Hautausschlag

0,2%

0,3%

0,3%

• Anstieg der Kreatinin-Werte im Blut

0,3%

0%

0%

• Anstieg der Kreatin-Phosphokinase-Werte im Blut

0,1%

0,2%

0%


Periphere Ödeme
In der Add-on-Studie mit TZD war die Inzidenz von peripheren Ödemen unter Onglyza 5 mg höher als unter Placebo (8,1% bzw. 4,3%). Die Inzidenz von peripheren Ödemen unter Onglyza 2,5 mg betrug 3,1%. Keine dieser unerwünschten Wirkungen führte zum Absetzen der Studienmedikation. Die Häufigkeit von peripheren Ödemen unter Onglyza 2,5 mg bzw. Onglyza 5 mg vs. Placebo betrug 3,6% bzw. 2% vs. 3% mit einer Monotherapie, 2,1% bzw. 2,1% vs. 2,2% mit einer Add-on-Therapie mit Metformin und 2,4% bzw. 1,2% vs. 2,2% mit einer Add-on-Therapie mit Glyburid.
Frakturen
Die Inzidenz von Frakturen unter Onglyza (gepoolte Analyse der Daten für 2,5 mg, 5 mg und 10 mg) und Placebo belief sich auf 1,0 bzw. 0,6 je 100 Patientenjahre. Die Inzidenz von Frakturereignissen nahm bei Patienten unter Onglyza im Lauf der Zeit nicht zu. Ein Kausalzusammenhang wurde nicht festgestellt, und in präklinischen Studien haben sich keine unerwünschten Wirkungen von Saxagliptin auf die Knochen gezeigt.
Thrombozytopenie
Im klinischen Studienprogramm wurde ein Fall von Thrombozytopenie in Übereinstimmung mit der Diagnose einer idiopathischen thrombozytopenischen Purpura berichtet. Der Zusammenhang dieses Ereignisses mit Onglyza ist nicht bekannt.
Hypoglykämie
Unerwünschte hypoglykämische Reaktionen basierten auf sämtlichen Meldungen einer Hypoglykämie. Eine gleichzeitige Glucosemessung war dabei nicht erforderlich.
In der Add-on-Studie mit Glyburid war die Gesamtinzidenz von gemeldeten Hypoglykämien unter Onglyza 2,5 mg (13,3%) und Onglyza 5 mg (14,6%) höher als unter Placebo (10,1%). Die Inzidenz einer bestätigten Hypoglykämie (in dieser Studie definiert als Hypoglykämie-Symptome zusammen mit einem per Fingerstich gemessenen Glucosewert von ≤2,8 mmol/l) betrug 2,4% unter Onglyza 2,5 mg, 0,8% unter Onglyza 5 mg bzw. 0,7% unter Placebo. Die Inzidenz von gemeldeten Hypoglykämien unter Onglyza 2,5 mg und Onglyza 5 mg gegenüber Placebo betrug unter Monotherapie 4.0% bzw. 5,6% vs. 4,1%, unter Add-on-Therapie mit Metformin 7,8% bzw. 5,8% vs. 5% und unter Add-on-Therapie mit TZD 4,1% bzw. 2,7% vs. 3,8%. Bei zuvor unbehandelten Patienten unter Onglyza 5 mg plus Metformin war die Inzidenz von gemeldeten Hypoglykämien 3,4%, unter einer Monotherapie mit Metformin 4,0%.
Bei Anwendung als Add-on zu Insulin (mit oder ohne Metformin) trat ≥1 Ereignis einer Hypoglykämie bei 18,4% der Patienten unter Onglyza 5 mg und 19,9% unter Placebo während 24 Wochen auf.
Für die Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin plus Sulfonylharnstoff wurde eine Hypoglykämie-Gesamtinzidenz von 10,1% für Onglyza 5 mg und von 6,3% für Placebo beobachtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Ereignisse im Zusammenhang mit Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria und Gesichtsödem wurden in der gepoolten Analyse der 24-Wochen-Daten aus den 5 Studien bei 1,5% der Patienten unter Onglyza 2,5 mg, 1,5% der Patienten unter Onglyza 5 mg und 0,4% der Patienten unter Placebo berichtet. Keines dieser Ereignisse, die bei Patienten unter Onglyza aufgetreten waren, erforderte eine Hospitalisierung oder wurde von den Prüfärzten als lebensbedrohliches Ereignis gemeldet. In dieser gepoolten Analyse brach ein mit Saxagliptin behandelter Patient die Studienbehandlung wegen einer generalisierten Urtikaria und eines Gesichtsödems ab.
Post-Marketing Erfahrungen
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden während der Post-Marketing Phase mit Saxagliptin gemeldet: akute Pankreatitis, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Anaphylaxie, Angioödem, Rash und Urtikaria. Da diese Reaktionen von einer Population mit unbekannter Grösse spontan gemeldet wurden, ist eine zuverlässige Einschätzung der Häufigkeit nicht möglich (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ergebnisse der SAVOR-Studie (Details der Studie s. unten): In die SAVOR-Studie wurden 8‘240 Patienten unter 5 mg oder 2,5 mg Onglyza einmal täglich und 8'173 Patienten unter Placebo eingeschlossen. Die Inzidenz von unerwünschten Ereignissen unter Onglyza betrug 72,5% vs 72,2% unter Placebo.
Eine Pankreatitis hatten je 0,3% unter Onglyza und unter Placebo.
Die Inzidenz von Überempfindlichkeitsreaktionen unter Onglyza, als auch unter Placebo betrug jeweils 1,1%.
Hypoglykämien hatten 17,1% der Patienten unter Onglyza bzw. 14,8% unter Placebo. Der prozentuale Anteil von Patienten mit schweren Hypoglykämien (definiert als Ereignisse, bei denen Hilfe durch eine andere Person erforderlich war) unter Saxagliptin betrug 2,1% vs 1,6% unter Placebo. Das erhöhte Hypoglykämie-Risiko trat vor allem bei Patienten auf, die zu Studienbeginn mit Sulfonylharnstoffen behandelt wurden, und nicht bei Patienten, die zu Studienbeginn unter Insulin oder Metformin-Monotherapie standen, und es trat primär bei Patienten auf, die zu Studienbeginn einen HbA1C-Wert <7% verzeichneten.
Vitalzeichen
Bei Patienten unter Onglyza wurden keine klinisch bedeutsamen Veränderungen der Vitalzeichen beobachtet.
Laborwerte
Absolute Lymphozytenzahl: Unter Onglyza wurde eine dosisabhängige mittlere Abnahme der absoluten Lymphozytenzahl beobachtet. In einer gepoolten Analyse von 5 placebokontrollierten klinischen Studien waren die mittleren absoluten Lymphozytenzahlen (Studienbeginn rund 2200 Zellen/μl) nach 24 Wochen gegenüber Placebo im Durchschnitt um etwa 100 Zellen/μl (Onglyza 5 mg) bzw. 120 Zellen/μl (Onglyza 10 mg) zurückgegangen. Ähnliche Effekte waren gegenüber einer Monotherapie mit Metformin zu verzeichnen, wenn Onglyza 5 mg initial in Kombination mit Metformin gegeben wurde. Zwischen Onglyza 2,5 mg und Placebo wurde kein Unterschied beobachtet. Der Anteil von Patienten mit einer Lymphozytenzahl von ≤750 Zellen/μl lag bei 0,5% (Saxagliptin 2,5 mg), 1,5% (Saxagliptin 5 mg), 1,4% (Saxagliptin 10 mg) und 0,4% (Placebo). Bei den meisten Patienten trat dieses Ereignis nach wiederholter Exposition gegenüber Onglyza nicht mehr auf. Trotzdem ist es bei einigen Patienten nach weiterer Exposition zu erneuten Verminderungen gekommen, die zum Absetzen von Onglyza geführt haben. Diese Reduktion der Lymphozytenzahl trat nicht zusammen mit klinisch relevanten unerwünschten Reaktionen auf.
In der SAVOR-Studie wurde bei 0,5% der Patienten unter Saxagliptin bzw. bei 0,4% der Patienten unter Placebo über verminderte Lymphozytenzahlen berichtet; ≤0,5× 109 Zellen/l hatten 0,3% der Patienten unter Saxagliptin resp. 0.2% unter Placebo.
Die klinische Signifikanz dieser verminderten Lymphozytenzahl ist nicht bekannt. Im Fall einer aussergewöhnlichen oder anhaltenden Infektion, sollte die Lymphozytenzahl bestimmt werden. Die Wirkung von Onglyza auf die Lymphozytenzahl bei Patienten mit Lymphozyten-Anomalien (z.B. humanes Immundefizienz-Virus) ist nicht bekannt.
Thrombozyten: Onglyza zeigte in den sechs doppelblinden, kontrollierten klinischen Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit keine klinisch bedeutsame oder konsistente Wirkung auf die Thrombozytenzahl.
Creatin Phosphokinase (CPK): in der Kombinationsbehandlung von Onglyza mit Insulin (mit oder ohne Metformin) wurde (bei n= 7 Patienten, 2,3% versus n= 1 Patient, 0,7% unter Placebo) über eine Erhöhung der Creatin Phosphokinase berichtet. Der genaue Zusammenhang ist unklar. Die meisten dieser Patienten nahmen gleichzeitig Statine ein.
Überdosierung
Unter Dosen von bis zu 400 mg täglich (80fache empfohlene Dosis beim Menschen) über einen Zeitraum von zwei Wochen wurden keine klinisch signifikanten Wirkungen auf das QTc-Intervall oder die Herzfrequenz festgestellt.
Im Fall einer Überdosierung sollte eine geeignete unterstützende Behandlung eingeleitet werden, die sich am klinischen Zustand des Patienten orientiert. Saxagliptin und dessen Hauptmetabolit können durch Hämodialyse aus dem Blut entfernt werden (23% der Dosis innerhalb von vier Stunden).
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: A10BH03
Wirkmechanismus
Saxagliptin ist ein kompetitiver DPP4-Inhibitor. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes führte die Gabe von Onglyza zu einer 24 Stunden andauernden Hemmung der Aktivität des Enzyms DPP4. Nach oraler Glucosebelastung resultierte diese DPP4-Hemmung in einer Erhöhung der aktiven Inkretine, einschliesslich GLP-1 und GIP, um den Faktor 2 bis 3. Die Glucagon­konzentrationen werden vermindert und die glucoseabhängige Insulinsekretion wird erhöht. Der Anstieg von Insulin aus pankreatischen Betazellen und der Abfall von Glucagon aus pankreatischen Alphazellen gingen mit niedrigeren Nüchternglucosespiegeln und reduzierter Glucoseexkursion nach oraler Glucosebelastung oder einer Mahlzeit einher.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien
Glykämische Kontrolle
In sechs doppelblinden kontrollierten klinischen Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit wurde die Wirkung von Saxagliptin auf die glykämische Kontrolle untersucht. Insgesamt wurden 4148 Patienten mit Typ-2-Diabetes randomisiert, von denen 3021 mit Onglyza behandelt wurden.
In diesen Studien wurde Onglyza in Dosen von 2,5 mg, 5 mg und 10 mg einmal täglich untersucht. Alle Dosierungen führten gegenüber den Kontrollen zu klinisch relevanten und statistisch signifikanten Verbesserungen von Hämoglobin A1C (HbA1C), Nüchtern-Plasmaglucose (FPG) und postprandialer Glucose (PPG). HbA1C-Senkungen waren in allen Subgruppen (Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft und BMI-Ausgangswert) zu beobachten.
Onglyza wurde in vier weiteren klinischen Studien bei Patienten mit Typ-2-Diabetes untersucht: In einer Studie vs, Glipizid bei n= 858 Patienten, die unter Monotherapie mit Metformin unzureichend eingestellt waren. In einer zweiten vs. Placebo bei n= 170 Patienten mit Typ-2-Diabetes und Niereninsuffizienz. In einer dritten placebokontrollierten Studie mit Insulin bei n= 455 Patienten, die unter Insulin-Monotherapie oder Insulin in Kombination mit Metformin unzureichend eingestellt waren.
In einer vierten Studie vs. Placebo bei n= 257 Patienten, deren Blutzucker unter Metformin plus Sulfonylharnstoff nicht adäquat kontrolliert waren.
Monotherapiestudien
In einer doppelblinden, placebokontrollierten 24-wöchige Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit einer Monotherapie mit Onglyza wurden insgesamt 401 behandlungsnaive Patienten mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes (HbA1C ≥7% bis ≤10%) eingeschlossen. Im Anschluss an eine zweiwöchige einfachblinde Einleitungsphase unter Diät, Bewegung und Placebo wurden die Patienten entweder Onglyza 2,5 mg, 5 mg bzw. 10 mg oder Placebo zugeteilt. Patienten, die im Verlauf der Studie bestimmte glykämische Ziele nicht erreichten, erhielten zusätzlich zu Onglyza bzw. Placebo eine Therapie mit Metformin. Eine Titration der Onglyza-Dosis war in dieser Studie nicht gestattet. Die Behandlung mit Onglyza 2,5 mg und 5 mg täglich bewirkte signifikante Verbesserungen von HbA1C, FPG und PPG gegenüber Placebo.

Glykämieparameter in Woche 24 in einer placebokontrollierten Studie mit Onglyza als Monotherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza
2,5 mg
N= 102

Onglyza
5 mg
N= 106

Placebo
N= 95

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 100

N= 103

N= 92

Baseline (Mittelwert)

7,9

8,0

7,9

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,4

−0,5

+0,2

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−0,6

−0,6

95%-Konfidenzintervall

(−0,9, −0,3)

(−0,9, −0,4)

Prozentanteil der Patienten mit HbA1C <7%

35% (35/100)

38%§ (39/103)

24% (22/92)

Nüchtern-Glucose im Plasma (mmol/l)

N= 101

N= 105

N= 92

Baseline (Mittelwert)

9,9

9,5

9,5

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,8

−0,5

+0,3

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−1,2§

−0,8§

95%-Konfidenzintervall

(−1,7, −0,6)

(−1,4, −0,2)

Glucose 2 h postprandial (mmol/l)

N= 78

N= 84

N= 71

Baseline (Mittelwert)

15,5

15,4

15,7

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−2,5

−2,4

−0,3

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−2,2

−2,1

95%-Konfidenzintervall

(−3,4, –0,9)

(−3,3, –0,8)


Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie zuletzt erhobenen Werte bzw. der letzten vor einer Metformin-Bedarfstherapie erhobenen Werte bei Patienten, die eine Bedarfstherapie benötigten.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0,0001 im Vergleich zu Placebo.
p-Wert <0,05 im Vergleich zu Placebo.
Im Fall der 2,5-mg-Dosis von Onglyza wurde die Signifikanz für die 2-h-PPG nicht getestet.
In einer zweiten 24-wöchigen Monotherapiestudie wurden verschiedene Dosierungen und Verabreichungsregime von Onglyza beurteilt. Behandlungsnaive Patienten mit unzureichend eingestelltem Diabetes (HbA1C ≥7% bis ≤10%) absolvierten eine zweiwöchige einfachblinde Einleitungsphase mit Diät, Bewegung und Placebo. Insgesamt 365 Patienten wurden entweder zu Onglyza 2,5 mg einmal täglich morgens, 5 mg einmal täglich morgens, 2,5 mg mit möglicher Titration auf 5 mg einmal täglich morgens, 5 mg einmal täglich abends oder Placebo randomisiert. Patienten, die im Verlauf der Studie bestimmte glykämische Ziele nicht erreichten, erhielten zusätzlich zu Onglyza bzw. Placebo eine Therapie mit Metformin; die Anzahl der pro Behandlungsgruppe randomisierten Patienten lag zwischen 71 und 74. Die Behandlung mit Onglyza 5 mg einmal täglich morgens und diejenige mit Onglyza 5 mg einmal täglich abends bewirkten signifikante Verbesserungen des HbA1C-Werts gegenüber Placebo (−0,4% bzw. −0,3%). 2,5 mg Onglyza jeden Morgen verbesserte den HbA1C-Wert ebenfalls statistisch signifikant stärker als Placebo (-0,4%).
Kontrollierte Langzeit-Extensionsstudie: Patienten, die alle Visiten der 24-wöchigen Initialstudie ohne Notwendigkeit für eine Zusatztherapie wegen Hyperglykämie absolviert hatten, erfüllten die Voraussetzungen für die Teilnahme an einer kontrollierten Langzeit-Extensionsstudie. Alle Patienten, die in der 24-wöchigen Initialstudie Placebo erhalten hatten und keine Zusatztherapie wegen Hyperglykämie benötigten, erhielten nach Eintritt in die Langzeit-Extensionsstudie 500 mg Metformin. Patienten, die in der 24-wöchigen Initialstudie mit Onglyza behandelt worden waren, erhielten in der Langzeit-Extensionsstudie die gleiche Onglyza-Dosis. Die Behandlung mit Onglyza 5 mg ging im Vergleich zur Kontrollgruppe mit einer stärkeren HbA1C-Senkung einher, wobei dieser relativ zur Kontrolle verzeichnete Effekt bis Woche 102 aufrechterhalten blieb, obwohl die Patienten in der Placebogruppe nach Woche 24 zusätzlich Metformin 500 mg erhielten. Die HbA1C-Veränderung unter Onglyza 5 mg gegenüber der Kontrollgruppe belief sich in Woche 102 auf −0,2%.
Kombinationstherapiestudien
Add-on-Therapie in Kombination mit Metformin
Zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Onglyza in Kombination mit Metformin bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle (HbA1c ≥7% und ≤10%) unter Monotherapie mit Metformin wurde eine placebokontrollierte Studie von 24 Wochen Dauer durchgeführt.

Glykämieparameter in Woche 24 in einer placebokontrollierten Studie mit Onglyza als Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza 2,5 mg
+ Metformin
N= 192

Onglyza 5 mg
+ Metformin
N= 191

Placebo
+ Metformin
N= 179

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 186

N= 186

N= 175

Baseline (Mittelwert)

8,1

8,1

8,1

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,6

−0,7

+0,1

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−0,7

−0,8

95%-Konfidenzintervall

(−0,9, −0,5)

(−1,0, −0,6)

Prozentanteil der Patienten mit HbA1C <7%

37%§ (69/186)

44%§ (81/186)

17% (29/175)

Nüchtern-Glucose im Plasma (mmol/l)

N= 188

N= 187

N= 176

Baseline (Mittelwert)

9,7

9,9

9,7

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,8

−1,2

+0,1

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−0,9§

−1,3§

95%-Konfidenzintervall

(−1,3, −0,5)

(−1,7, −0,9)

Glucose 2 h postprandial (mmol/l)

N= 155

N= 155

N= 135

Baseline (Mittelwert)

16,3

16,4

16,4

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−3,4

−3,2

−1,0

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−2,4§

−2,2§

95%-Konfidenzintervall

(−3,3, −1,5)

(−3,1, −1,3)


Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie zuletzt erhobenen Werte bzw. der letzten vor einer Pioglitazon-Bedarfstherapie erhobenen Werte bei Patienten, die eine Bedarfstherapie benötigten.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0,0001 im Vergleich zu Placebo + Metformin.
p-Wert <0,05 im Vergleich zu Placebo + Metformin.
Mittlere HbA1C-Veränderung gegenüber Baseline in einer placebo­kontrollierten Studie mit Onglyza als Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin*
* Umfasst Patienten mit einem Baseline- und einem Woche-24-Wert.
Woche 24 (LOCF) umfasst Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie vor einer Pioglitazon-Bedarfstherapie zuletzt erhobenen Werte bei Patienten, die eine Bedarfstherapie benötigten. Die mittlere Veränderung gegenüber Baseline wurde für den Baseline-Wert adjustiert.
Kontrollierte Langzeit-Extensionsstudie: Patienten, die alle Visiten der 24-wöchigen Initialstudie ohne Notwendigkeit für eine zusätzliche Therapie wegen Hyperglykämie absolviert hatten, erfüllten die Voraussetzungen für die Teilnahme an einer kontrollierten Langzeit-Extensionsstudie. Bei den Patienten, die in der 24-wöchigen Initialstudie Onglyza erhalten hatten, wurde die Behandlung in der Langzeit-Extensionsstudie in gleicher Dosierung fortgesetzt. Die Behandlung mit Onglyza 5 mg plus Metformin war mit einer stärkeren HbA1C-Senkung verbunden als Placebo plus Metformin, und dieser relativ zu Placebo bestehende Effekt blieb bis Woche 102 erhalten. Die HbA1C-Veränderung unter Onglyza 5 mg plus Metformin gegenüber Placebo plus Metformin betrug −0,8% in Woche 102.
Add-On-Kombinationstherapie mit Metformin versus Glipizid-Add-On-Kombinationstherapie mit Metformin
An dieser 52-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, aktiv-kontrollierten Studie zur Beurteilung von Onglyza oder Glipizid in Kombination mit Metformin nahmen insgesamt 858 Patienten mit Typ-2-Diabetes an einer randomisierten, doppelblinden Add-on-Therapie teil. Die Patienten hatten unter Metformin-Monotherapie eine unzureichende glykämische Kontrolle (HbA1C >6,5% und ≤10%). Die Patienten mussten über einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen eine stabile Metformin-Dosis (mindestens 1500 mg täglich) erhalten haben, um an der Studie teilnehmen zu können.
Patienten, welche die Teilnahmevoraussetzungen erfüllten, wurden in eine einfachblinde, 2-wöchige Placebo-Lead-in-Phase mit Diät und Bewegung aufgenommen, in deren Verlauf sie Metformin (1500–3000 mg in Abhängigkeit von der vor Studienbeginn verabreichten Dosis) erhielten. Nach der Lead-in-Phase wurden Patienten, welche die Voraussetzungen erfüllten, zusätzlich zu ihrer offenen Behandlung mit Metformin in der aktuellen Dosierung entweder Onglyza 5 mg oder Glipizid 5 mg zu randomisiert. Bei den Patienten in der Glipizid-plus-Metformin-Gruppe erfolgte während der ersten 18 Wochen der Studie eine blinde Hochtitration der Glipiziddosis auf bis zu maximal 20 mg pro Tag. Die Hochtitration basierte auf einem Zielwert von FPG ≤6,1 mmol/l (≤110 mg/dl) oder der höchsten verträglichen Glipiziddosis. 50% der mit Glipizid behandelten Patienten erreichten die tägliche 20-mg-Dosis. 21% der Glipizid-Patienten erreichten eine maximale Glipizid-Tagesdosis von 5 mg. Die mittlere endgültige Glipizid-Tagesdosis betrug 15 mg.
Nach 52 Behandlungswochen ergaben sich bei Onglyza 5 mg und Glipizid als Add-on zur Metformin-Therapie vergleichbare mittlere HbA1C-Reduktionen gegenüber der Baseline.

HbA1C Werte in Woche 52 in einer aktiv-kontrollierten Studie mit Onglyza in Kombination mit Metformin*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza 5 mg
+ Metformin

Glipizid
+ Metformin

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 293

N= 293

Baseline (Mittelwert)

7,5

7,5

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

–0,7

–0,8

Unterschied gegenüber Glibizid plus Metformin (adjustierter Mittelwert)

0,1

95%-Konfidenzintervall

(–0,1, 0,2) §


* Per Protocol-Population.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
Onglyza + Metformin ist nicht-unterlegen zu Glipizid + Metformin (untere Konfidenzlimite <0,35%).
Bei Patienten, die mit Onglyza behandelt wurden, war ausgehend von einem mittleren Baseline-Körpergewicht von 89 kg eine statistisch signifikante mittlere Gewichtsabnahme von 1,1 kg zu beobachten, während mit Glipizid (p <0,0001) behandelte Patienten im Mittel um 1,1 kg zunahmen.
Unter Onglyza 5 mg traten bei 3% der Patienten hypoglykämische Ereignisse auf (19 Ereignisse bei 13 Patienten) versus 36,3% (750 Ereignisse bei 156 Patienten) unter Glipizid (p <0,0001). Bei keinem der mit Onglyza behandelten Patienten, jedoch bei 35 Glipizid-Patienten (8,1%) wurde ein kapillarer Blutglukosewert von ≤2,8 mmol/l [50 mg/dl]) gemessen.
Kontrollierte Langzeit-Extensionsstudie: Patienten, welche die oben beschriebene Initialstudie abgeschlossen hatten, konnten an einer kontrollierten, 52-wöchigen Langzeit-Extensionsstudie teilnehmen. In dieser Langzeit-Extensionsstudie erhielten die Patienten weiterhin die gleiche Dosis Onglyza (5 mg) bzw. Glipizid (mittlere Dosis 15 mg). Die gesamte 104-wöchige Studiendauer beendeten n= 165/428 (38,6%) Patienten des Onglyza-Studienarmes und n= 147/430 (34,2%) Patienten des Glipizid-Studienarmes. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die HbA1C-Werte gegenüber Baseline unter Onglyza plus Metformin um –0,41% und unter Glipizid plus Metformin um –0,35% verändert.
Unter der Behandlung mit Onglyza 5 mg plus Metformin traten hypoglykämischen Ereignissen bei 3,5% der Studienteilnehmer (n= 24 Ereignisse bei n= 15 Patienten) auf im Vergleich zu 38,4% (n= 896 Ereignisse bei n= 165 Patienten) unter der Behandlung mit Glipizid plus Metformin. Bis Woche 104 führte die Behandlung mit Onglyza 5 mg plus Metformin zu einer Abnahme des durchschnittlichen Körpergewichts gegenüber den Ausgangswerten (–1,5 kg), wohingegen unter Glipizid plus Metformin ein Anstieg des mittleren Körpergewichts gegenüber Baseline (+1,3 kg) beobachtet wurde. Das weitere Sicherheitsprofil von Onglyza 5 mg versus Glipizid während der Langzeitbehandlungsphase entsprach dem im Rahmen der initialen 52-wöchigen Behandlungsphase beobachteten Profil.
Add-On-Therapie in Kombination mit Glybenclamid (= Glyburid)
An dieser 24-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie nahmen insgesamt 768 Patienten mit Typ-2-Diabetes teil. Das Studienziel die Wirksamkeit und Sicherheit von Onglyza in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff (SH) bei Patienten, die unter einer submaximalen SH-Dosis allein eine unzureichende Glykämiekontrolle (HbA1C ≥7,5% bis ≤10%) aufwiesen. Ein Einschluss in die Studie setzte voraus, dass die Patienten seit mindestens 2 Monaten eine submaximale Dosis eines SH erhalten hatten. In dieser Studie wurde Onglyza in Kombination mit einer festen, mittelhohen Dosis eines SH mit der Hochtitration der SH-Dosis verglichen.
Patienten, welche die Einschlusskriterien erfüllten, wurden in eine einfach verblindete, 4-wöchige Lead-in-Phase mit Diät und Trainingsprogramm aufgenommen und erhielten eine Behandlung mit Glyburid 7,5 mg einmal täglich. Nach der Lead-in-Phase wurden Patienten mit HbA1c-Werten von ≥7% bis ≤10% per Randomisierung einer Behandlung mit entweder 2,5 mg oder 5 mg Onglyza zusätzlich zu 7,5 mg Glyburid oder mit Placebo und einer Tagesgesamtdosis von 10 mg Glyburid zugeteilt. Bei Patienten der Placebogruppe konnte die Glyburid-Dosis auf bis zu 15 mg pro Tag hochtitriert werden. Bei Patienten unter Onglyza 2,5 mg oder 5 mg war keine Hochtitration von Glyburid gestattet. Die Dosis von Glyburid durfte in allen Behandlungsgruppen nach Ermessen des Prüfarztes während der 24-wöchigen Studienphase einmal aufgrund von Hypoglykämie vermindert werden. Ungefähr bei 92% der Patienten in der Behandlungsgruppe mit Placebo plus Glyburid erfolgte während der ersten 4 Wochen der Studienphase eine Hochtitration bis zur endgültigen Tagesgesamtdosis von 15 mg. Patienten, die die vorgegebenen Glykämiezielwerte während der Studie nicht erreichten, erhielten eine Therapie mit Metformin als Zusatz zur bestehenden Studienmedikation. Eine Dosistitration von Onglyza war während der Studie nicht erlaubt.
Onglyza 2,5 mg und 5 mg in Kombination mit Glyburid bewirkte gegenüber Placebo plus hochtitriertem Glyburid eine signifikante Verbesserung von HbA1C, FPG (Nüchtern-Glucose im Plasma) und PPG (Glucose 2 h postprandial). Der Anteil von Patienten, welche die Studienbehandlung wegen fehlender Glykämiekontrolle abbrachen oder die eine Zusatztherapie erhielten, um die vorgegebenen Glykämiezielwerte zu erreichen, betrug 18% in der Gruppe mit Onglyza 2,5 mg als Zusatz zu Glyburid, 17% in der Gruppe mit Onglyza 5 mg als Zusatz zu Glyburid bzw. 30% in der Gruppe mit Placebo plus hochtitriertem Glyburid.

Glykämieparameter in Woche 24 in einer placebokontrollierten Studie mit Onglyza als Add-on-Kombinationstherapie mit Glyburid*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza
2,5 mg
+ Glyburid
7.5 mg
N= 248

Onglyza
5 mg
+ Glyburid
7.5 mg
N= 253

Placebo
+ hoch-titriertes Glyburid
N= 267

Hämoglobin HbA1c (%)

N= 246

N= 250

N= 264

Baseline (Mittelwert)

8,4

8,5

8,4

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,5

−0,6

+0,1

Unterschied gegenüber hochtitriertem Glyburid (adjustierter Mittelwert)

−0,6

−0,7

95%-Konfidenzintervall

(−0,8, −0,5)

(−0,9, −0,6)

Prozentanteil der Patienten mit HbA1C <7%

22%§ (55/246)

23%§ (57/250)

9% (24/264)

Nüchtern-Glucose im Plasma (mmol/l)

N= 247

N= 252

N= 265

Baseline (Mittelwert)

9,4

9,7

9,7

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,4

−0,6

+0,1

Unterschied gegenüber hochtitriertem Glyburid (adjustierter Mittelwert)

−0,4§

−0,6§

95%-Konfidenzintervall

(−0,8, −0,1)

(−0,9, −0,2)

Glucose 2 h postprandial (mmol/l)

N= 195

N= 202

N= 206

Baseline (Mittelwert)

17,1

17,5

17,9

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−1,7

−1,9

+0,4

Unterschied gegenüber hochtitriertem Glyburid (adjustierter Mittelwert)

−2,1§

−2,3§

95%-Konfidenzintervall

(−2,8, −1,5)

(−2,9, −1,7)


Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie zuletzt erhobenen Werte bzw. der letzten vor einer Metformin-Bedarfstherapie erhobenen Werte bei Patienten, die eine Bedarfstherapie benötigten.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0,0001 im Vergleich zu Placebo + hochtitriertem Glyburid.
p-Wert <0,05 im Vergleich zu Placebo + hochtitriertem Glyburid.
Kontrollierte Langzeit-Extensionsstudie: Die Verbesserungen bei HbA1C und PPG nach der Behandlung mit Onglyza 5 mg hielten bis Woche 76 an. Die HbA1C-Veränderung mit Onglyza 5 mg (n= 56) im Vergleich zu hochtitriertem Glyburid (bis zu 20 mg) plus Placebo (n= 27) lag in Woche 76 bei –0,7%.
Saxagliptin in der Add-on-Kombinationstherapie mit Insulin (mit oder ohne Metformin)
N= 455 Patienten mit Typ-2-Diabetes und unzureichender Blutzuckerkontrolle (HbA1C ≥7,5% und ≤11%) nahmen an einer 24-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie teil. Beurteilt wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Saxagliptin 5 mg in Kombinationsbehandlung mit Insulin (stabile Dosierung, mittlerer Ausgangswert 54,2 Einheiten/Tag). Insulin konnte als Monotherapie (n= 141 Patienten) oder in Kombination mit Metformin in stabiler Dosierung (n= 314 Patienten) verabreicht werden. Nach 24 Wochen zeigte sich eine im Vergleich zu Placebo signifikante Verbesserungen des HbA1c sowie der postprandialen Blutzuckerwerte. Unabhängig davon, ob die Patienten Saxagliptin zusammen mit Insulin als Monotherapie oder in Kombination mit Metformin erhielten, zeigte sich eine um ca. 0,4% stärkere Absenkung des HbA1c im Vergleich zu Placebo. Dieser Effekt konnte auch nach einer Extensionsphase der Studie von weiteren 28 Wochen nachgewiesen werden. Während der ersten 24 Studienwochen kam es zu einem geringfügigeren Anstieg der benötigten Insulindosis für Patienten unter Therapie mit Saxagliptin im Vergleich zu Patienten der Placebogruppe (2 Einheiten/Tag versus 5 Einheiten/Tag). In beiden Studienarmen kam es zu einer geringfügigen Gewichtszunahme über 24 Wochen.
Add-on-Therapie in Kombination mit einem Thiazolidindion
An dieser 24-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, placebo­kontrollierten Studie nahmen insgesamt 565 Patienten mit Typ-2-Diabetes teil. Das Ziel dieser Studie bestand in einer Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Onglyza in Kombination mit einem Thiazolidindion (TZD) bei Patienten, die unter einer TZD-Monotherapie eine unzureichende Glykämiekontrolle (HbA1C ≥7% bis ≤10,5%) aufwiesen. Eine Studienaufnahme setzte voraus, dass die Patienten seit mindestens 12 Wochen eine stabile Dosis Pioglitazon (30-45 mg einmal täglich) oder Rosiglitazon (4 mg einmal täglich oder 8 mg entweder einmal täglich oder auf zwei Dosen zu 4 mg verteilt) erhalten hatten.
Patienten, welche die Einschlusskriterien erfüllten, wurden in eine einfach verblindete, 2-wöchige Lead-in-Phase mit Placebo, Diät und Trainingsprogramm aufgenommen und erhielten während der gesamten Studienphase diejenige TZD-Dosis, die sie vor der Studie bereits erhalten hatten. Nach der Lead-in-Phase wurden geeignete Patienten per Randomisierung einer Behandlung mit entweder 2,5 mg oder 5 mg Onglyza oder Placebo als Zusatz zu ihrer aktuellen TZD-Dosis zugeteilt. Patienten, die die vorgegebenen Glykämiezielwerte während der Studie nicht erreichten, erhielten eine Bedarfstherapie mit Metformin als Zusatz zur bestehenden Studienmedikation. Während der Studie durfte die Dosis von Onglyza oder TZD nicht titriert werden. Eine Umstellung des TZD-Regimes von Rosiglitazon zu Pioglitazon in vorgegebenen und äquivalenten therapeutischen Dosen nach Ermessen des Prüfarztes war gestattet, sofern dies für medizinisch angebracht gehalten wurde.
Onglyza 2,5 mg und 5 mg als Zusatz zu TZD bewirkte gegenüber Placebo als Zusatz zu TZD eine signifikante Verbesserung von A1c, FPG (Nüchtern-Glucose im Plasma) und PPG (Glucose 2 h postprandial). Der Anteil von Patienten, welche die Studienbehandlung wegen fehlender Glykämiekontrolle abbrachen oder die eine Zusatztherapie erhielten, um die vorgegebenen Glykämiezielwerte zu erreichen, betrug 10% in der Gruppe mit Onglyza 2,5 mg als Zusatz zu TZD, 6% in der Gruppe mit Onglyza 5 mg als Zusatz zu TZD bzw. 10% in der Gruppe mit Placebo als Zusatz zu TZD.

Glykämieparameter in Woche 24 in einer placebokontrollierten Studie mit Onglyza als Add-on-Kombinationstherapie mit einem Thiazolidindion*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza 2.5 mg
+ TZD
N= 195

Onglyza 5 mg
+ TZD
N= 186

Placebo
+ TZD
N= 184

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 192

N= 183

N= 180

Baseline (Mittelwert)

8,3

8,4

8,2

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,7

−0,9

−0,3

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−0,4

−0,6

95%-Konfidenzintervall

(−0,6, −0,2)

(−0,8, −0,4)

Prozentanteil der Patienten mit HbA1C <7%

42% (81/192)

42% (77/184)

26% (46/180)

Nüchtern-Glucose im Plasma (mmol/l)

N= 193

N= 185

N= 181

Baseline (Mittelwert)

9,0

8,9

9,0

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−0,8

−0,9

−0,2

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−0,7§

−0,8§

95%-Konfidenzintervall

(−1,1, −0,2)

(−1,3, −0,3)

Glucose 2 h postprandial (mmol/l)

N= 156

N= 134

N= 127

Baseline (Mittelwert)

16,4

16,8

16,2

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

−3,1

−3,6

−0,8

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

−2,2§

−2,8§

95%-Konfidenzintervall

(−3,1, −1,3)

(−3,7, −1,9)


Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie zuletzt erhobenen Werte bzw. der letzten vor einer Metformin-Bedarfstherapie erhobenen Werte bei Patienten, die eine Bedarfstherapie benötigten.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0,0001 im Vergleich zu Placebo + TZD.
p-Wert <0,05 im Vergleich zu Placebo + TZD.
Kontrollierte Langzeit-Extensionsstudie: Die Verbesserungen bei HbA1C, PPG und FPG nach der Behandlung mit Onglyza 5 mg hielten bis Woche 76 an. Die HbA1C-Veränderung mit Onglyza 5 mg (n= 82) im Vergleich zu TZD plus Placebo (n= 53) lag in Woche 76 bei –0,9%.
Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin plus Sulfonylharnstoff
Insgesamt 257 Patienten mit Typ-2-Diabetes nahmen an dieser 24-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Onglyza in Kombination mit Metformin und einem Sulfonylharnstoff bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle (HbA1C ≥7% und ≤10%) teil.
Saxagliptin führte in Kombination mit Metformin und einem Sulfonylharnstoff zu signifikanten Verbesserungen der HbA1C- und PPG-Werte im Vergleich zur Kombination des Placebos mit Metformin und einem Sulfonylharnstoff. Die HbA1C-Veränderung mit Saxagliptin (n= 127) im Vergleich zu Placebo (n= 128) lag in Woche 24 bei –0.7%.

Glykämische Parameter in Woche 24 einer placebokontrollierten Studie mit Onglyza als Add-on-Kombinationstherapie mit Metformin und Sulfonylharnstoff*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza 5 mg
+ Metformin plus
Sulfonylharnstoff
N= 129

Placebo
+ Metformin plus
Sulfonylharnstoff
N= 128

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 127

N= 127

Baseline (Mittelwert)

8,4

8,2

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

-0,7

-0,1

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

-0,7

95%-Konfidenzintervall

(-0,9; –0,5)

Prozent Patienten mit HbA1C <7%

31%(39/127)

9% (12/127)

Glucose 2 h postprandial (mg/dl)

N= 115

N= 113

Baseline (Mittelwert)

268

262

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

-12

5

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

-17

95%-Konfidenzintervall

(-32; –2)

Nüchtern-Plasmaglucose (mg/dl)

N= 121

N= 123

Baseline (Mittelwert)

162

155

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

-5

3

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

-8

95%-Konfidenzintervall

(-17; 1)


Intent-to-treat-Population, unter Verwendung des letzten Werts vor Beendigung der Behandlung.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0,0001 gegenüber Placebo + Metformin plus Sulfonylharnstoff.
Nicht auf Signifikanz getestet.
p-Wert = 0,0301 gegenüber Placebo + Metformin plus Sulfonylharnstoff.
Statistisch nicht signifikant.
Die SAVOR-Studie (Saxagliptin Assessment of Vascular Outcomes Recorded in Patients with Diabetes Mellitus-Thrombolysis in Myocardial Infarction)
Bei SAVOR handelte es sich um eine kontrollierte klinische Studie mit kardiovaskulären Endpunkten. Behandelt wurden 16'492 Patienten mit einem HbA1C ≥6,5% und <12%. 12'959 Patienten hatten eine vorbestehende kardiovaskuläre Krankheit; 3'533 hatten multiple Risikofaktoren für eine kardiovaskuläre Erkrankung. Die Patienten erhielten randomisiert Saxagliptin (n=8'280) oder Placebo (n=8'212) zusätzlich zu den bereits vorhandenen antidiabetischen Behandlungen. 8'561 Patienten waren ≥65 Jahre alt, 2'330 ≥75 Jahre. Eine normale Nierenfunktion oder eine leichte Nierenfunktionsstörung hatten 13'916 Patienten, eine mittelschwere oder schwere Nierenfunktionsstörung hatten 2'240 resp. 336 Patienten.
Primärendpunkt (Sicherheit und Wirksamkeit) war ein zusammengesetzter Endpunkt, bestehend aus den folgenden schweren unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen (MACE: Major Adverse Cardiovascular Event): kardiovaskulärer Tod, nichttödlicher Myokardinfarkt oder nichttödlicher ischämischer Schlaganfall. Statistisch analysiert wurde die Zeit bis zum Auftreten eines dieser Ereignisse (Kaplan-Meier-Überlebensfunktion; Cox proportional hazards model).
Nach einer mittleren Studiendauer von 2 Jahren erreichte die Studie ihren primären Sicherheitsendpunkt, d.h. es wurde gezeigt, dass Saxagliptin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes im Vergleich zu Placebo als Zusatz zur aktuellen Hintergrundtherapie das kardiovaskuläre Risiko (MACE) nicht erhöht (Hazard Ratio [HR] 1,00; 95% CI: [0,89; 1,12]; p=0,99 für Überlegenheit; p<0,001 für Nichtunterlegenheit).
Der primäre Wirksamkeitsendpunkt wurde nicht erreicht. Saxagliptin führte weder zu einer Reduzierung noch zu einem Anstieg des zusammengesetzten Endpunktes aus Tod infolge kardiovaskulärer Ursachen, Myokardinfarkt und Schlaganfall.
Primäre und sekundäre klinische Endpunkte nach Behandlungsgruppe in der Studie SAVOR**
(Eventraten und Prozentwerte entsprechen Kaplan-Meier Schätzungen nach 2 Jahren)

Endpunkt Saxagliptin
(N=8'280)

Placebo
(N=8'212)

Hazard Ratio
(95%-KI)
Patienten mit Ereignissen
n (%)
Patienten mit Ereignissen
n (%)
Primärer zusammen-gesetzter Endpunkt: MACE 613
(7,4)
609
(7,4)
1,00
(0,89;
1,12)‡,§
Sekundärer zusammengesetzter Endpunkt: MACE plus& 1059
(12,8)
1034
(12,6)
1,02
(0,94; 1,11)
Gesamtmortalität 420
(5,1)
378
(4,6)
1,11
(0,96; 1,27)

Intent-to-treat-Population
MACE plus: kardiovaskulärer Tod, nicht tödlicher Myokardinfarkt, nicht tödlicher ischämischer Schlaganfall, Hospitalisation wegen instabiler Angina pectoris, Herzinsuffizienz oder koronare Revaskularisation
Hazard Ratio, adjustiert für Baseline-Wert der Nierenfunktionskategorie und der CVD-Risikokategorie.
p-Wert <0,001 für Nichtunterlegenheit (auf Grundlage von HR <1,3) gegenüber Placebo.
p-Wert = 0,99 für Überlegenheit (auf Grundlage von HR <1,0) gegenüber Placebo.
Signifikanz nicht getestet.
Im Vergleich zur Placebo-Gruppe (2,8%) erfolgte in der Saxagliptin-Gruppe (3,5%) häufiger eine stationäre Behandlung aufgrund von Herzinsuffizienz, [HR = 1,27; (95% KI 1,07, 1,51)]. Klinisch relevante Faktoren, die für ein erhöhtes relatives Risiko für Herzinsuffizienz unter Saxagliptin sprachen, konnten nicht abschliessend ermittelt werden. Für Patienten mit Herzinsuffizienz in der Vergangenheit wurde kein höheres Risiko im Hinblick auf den primären und die sekundären Endpunkte im Vergleich zu Placebo nachgewiesen.
Saxagliptin and Cardiovascular Outcomes in Patients with Type 2 Diabetes Mellitus. Scirica B.M.et al. NEJM 2013 ;369 :1317-26.
The design and rationale of the Saxagliptin Assessment of Vascular Outcomes Recorded in Patients with Diabetes Mellitus- Thrombolysis in Myocardial Infarction (SAVOR-TIMI) 53 study. Scirica B.M.et al. Am Heart J 2011;162:818.e6-825.e6.
Spezielle Patientenpopulationen
Nierenfunktionsstörung
Insgesamt 170 Patienten nahmen an einer 12-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Onglyza 2,5 mg einmal täglich im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und mittelschwerer (ClCr ≥30 to <50 ml/min; n= 90), schwerer (ClCr <30 ml/min ohne Hämodialyse; n= 41) oder terminaler (Hämodialyse-abhängig, n= 39) Niereninsuffizienz teil. 98,2% der Patienten standen bei Aufnahme in die Studie unter anderer blutzuckersenkender Medikation (75,3% unter Insulin und 31,2% unter einem oralen Antidiabetikum; einige Patienten erhielten beides) als dem Prüfpräparat und behielten diese bei. Die Behandlung mit Onglyza 2,5 mg bewirkte eine signifikante Verbesserung des HbA1C-Werts gegenüber Placebo (mittlere Senkung zwischen Baseline und Woche 12 –0,9% in der Onglyza-Gruppe und –0,4% in der Placebo-Gruppe, p <0,01 für den Unterschied gegenüber Placebo).

HbA1C in Woche 12 in einer Placebo-kontrollierten Studie von Onglyza bei Patienten mit Niereninsuffizienz*

Wirksamkeitsparameter

Onglyza 2,5 mg
(N= 85)

Placebo
(N= 85)

Hämoglobin HbA1C (%)

N= 81

N= 83

Baseline (Mittelwert)

8,4

8.1

Veränderung gegenüber Baseline (adjustierter Mittelwert)

-0,9

-0,4

Unterschied gegenüber Placebo (adjustierter Mittelwert)

-0,4

95%-Konfidenzintervall

(-0,7, –0,1)


* Intent-to-treat-Population unter Verwendung der während der Studie zuletzt erhobenen Werte.
Für Baseline-Wert adjustierter Mittelwert der kleinsten Quadrate.
p-Wert <0.01 im Vergleich zu Placebo.
In Woche 12 betrug die adjustierte mittlere HbA1C-Änderung mit Onglyza 2,5 mg im Vergleich zum Baseline-Wert bei Patienten mit mittelschwerer, schwerer und terminaler Niereninsuffizienz –0,6%, –0,9% bzw. –0,8%. Bei den entsprechenden Placebo-Gruppen betrug die Änderung gegenüber Baseline 0%, –0,5% und –0,9%.
Die Reduktion von HbA1C wurde bis Woche 52 während der Langzeit-Extensionsphase der Studie aufrechterhalten (mittlere Reduktion gegenüber Baseline –1,1% bei der Onglyza-Gruppe und –0,4% bei der Placebo-Gruppe. Die Anzahl Patienten, die ohne Anpassung der antihyperglykämischen Behandlung bis zu Woche 52 in der Studie blieben, war mit n= 26 (Saxagliptin) resp. n= 34 (Placebo) gering. Die nach der Niereninsuffizienz bei Studienbeginn aufgeschlüsselten Ergebnisse in Woche 52 sind mit den Ergebnissen für die jeweiligen Niereninsuffizienz-Untergruppen aus Woche 12 konsistent. In Woche 52 betrug die adjustierte mittlere HbA1C-Änderung gegenüber Baseline bei Patienten mit mittelschwerer, schwerer und terminaler Niereninsuffizienz –0,9%, –0,8% bzw. –1,1% für Onglyza 2,5 mg. In den entsprechenden Placebo-Gruppen betrug die Änderung gegenüber Baseline 0,2%, –0,5% und –1%.
Spezielle Patientenpopulationen
Ältere Patienten
In der SAVOR-Studie waren Wirksamkeit und Sicherheit der Subgruppen der über 65-Jährigen und der über 75-Jährigen vergleichbar mit der Wirksamkeit und Sicherheit in der Gesamtstudienpopulation.
Pharmakokinetik
Saxagliptin und dessen Hauptmetabolit 5-Hydroxy-Saxagliptin zeigten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und gesunden Probanden eine vergleichbare Pharmakokinetik. Nach Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 5 mg Saxagliptin an gesunde Probanden betrugen die mittleren Plasma-AUC-Werte von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten 78 ng•h/ml bzw. 214 ng•h/ml. Die entsprechenden Cmax-Werte im Plasma beliefen sich auf 24 ng/ml bzw. 47 ng/ml. Die intraindividuellen Variationskoeffizienten der Cmax und AUC von Saxagliptin lagen unter 25%.
Bei mehrfacher einmal täglicher Gabe war bei gesunden Probanden in keiner Dosisstufe eine nennenswerte Akkumulation von Saxagliptin oder seinem Hauptmetaboliten festzustellen. Es wurde keine Dosis- und Zeitabhängigkeit der Clearance von Saxagliptin und dessen Hauptmetaboliten während einmal täglicher Verabreichung von Saxagliptin-Dosen zwischen 2,5 mg und 400 mg über einen Zeitraum von 14 Tagen beobachtet.
Absorption
Saxagliptin wurde nach oraler Nüchterngabe rasch resorbiert. Die Spitzenkonzentrationen von Saxagliptin und dem Hauptmetaboliten im Plasma (Cmax) wurden nach 2 bzw. 4 Stunden erreicht. Die Cmax- und AUC-Werte von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten stiegen im Dosisbereich von 2,5 mg bis 400 mg proportional zur Saxagliptin-Dosis an. Die Gabe mit einer fettreichen Mahlzeit hatte keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Saxagliptin. Nach oraler Gabe werden mindestens 75% der verabreichten Saxagliptin-Dosis resorbiert. Onglyza kann deshalb unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Distribution
Die Bindung von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten an menschliche Plasmaproteine liegt in vitro unterhalb des messbaren Bereichs. Daher ist nicht davon auszugehen, dass die Disposition von Saxagliptin durch Veränderungen der Proteinspiegel im Blut in verschiedenen Erkrankungsstadien (z.B. Nieren- oder Leberfunktionsstörung) beeinflusst wird.
Metabolismus
Die Verstoffwechslung von Saxagliptin wird vorwiegend durch Cytochrom P450 3A4/5 (CYP3A4/5) vermittelt. Der Hauptmetabolit von Saxagliptin ist ebenfalls ein DPP4-Hemmer, dessen Potenz etwa halb so gross ist wie die von Saxagliptin. Starke CYP3A4/5-Inhibitoren und -Induktoren werden somit die Pharmakokinetik von Saxagliptin und seinem aktiven Metaboliten beeinflussen.
Elimination
Saxagliptin wird sowohl renal als auch hepatisch eliminiert. Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 50 mg 14C-markiertem Saxagliptin wurden 24% der Dosis als Saxagliptin und 36% in Form des Hauptmetaboliten sowie 75% der Gesamtradioaktivität im Urin ausgeschieden. Die durchschnittliche renale Clearance von Saxagliptin (~230 ml/min) war grösser als die geschätzte durchschnittliche glomeruläre Filtrationsrate (~120 ml/min), was darauf hindeutet, dass bis zu einem gewissen Grad eine aktive renale Ausscheidung stattfindet. Die renale Clearance des Hauptmetaboliten entsprach der geschätzten glomerulären Filtrationsrate. Insgesamt 22% der verabreichten Radioaktivität wurden in den Faeces gefunden. Diese Fraktion spiegelt den in der Galle ausgeschiedenen und/oder nicht aus dem Gastrointestinaltrakt resorbierten Anteil der verabreichten Saxagliptin-Dosis wider. Nach Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 5 mg Onglyza an gesunde Probanden betrug die mittlere terminale Halbwertszeit im Plasma (t½) von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten 2,5 bzw. 3,1 Stunden, die mittlere t½ der DPP4-Hemmung im Plasma lag bei 26,9 Stunden.
Besondere Patientengruppen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Die Pharmakokinetik von Saxagliptin wurde in einer offenen Studie mit einer Einzeldosis von 10 mg bei Patienten mit chronischer Nierenfunktionsstörung unterschiedlichen Grades im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion untersucht. Die Studie umfasste Patienten mit einer Niereninsuffizienz, eingestuft gemäss der Kreatinin-Clearance als leicht (>50 bis ≤80 ml/min), mittelschwer (30 bis ≤50 ml/min) und schwer (<30 ml/min) sowie Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse. Die Kreatinin-Clearance wurde näherungsweise mit Hilfe der Cockcroft-Gault-Formel aus dem Serumkreatininspiegel berechnet:
Männer: CrCl = [140 – Alter (Jahre)] × Gewicht (kg) : [0,814 × Serumkreatinin (μmol/l)]
Frauen: CrCl = 0,85× [140 – Alter (Jahre)] × Gewicht (kg) : [0,814 × Serumkreatinin (μmol/l)]
Der Grad der Nierenfunktionsstörung beeinflusste die Cmax von Saxagliptin oder seines Hauptmetaboliten nicht. Bei Probanden mit leichter Niereninsuffizienz waren die AUC-Werte von Saxagliptin und seines Hauptmetaboliten gegenüber Probanden mit normaler Nierenfunktion um den Faktor 1,2 bzw. 1,7 erhöht. Da Anstiege dieser Grössenordnung klinisch nicht relevant sind, wird für Patienten mit leichter Niereninsuffizienz keine Dosierungsanpassung empfohlen. Bei Probanden mit mittelschwerer oder schwerer Niereninsuffizienz sowie bei dialysepflichtigen ESRD-Patienten waren die AUC-Werte von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten gegenüber Probanden mit normaler Nierenfunktion um den Faktor 2,1 bzw. 4,5 erhöht. Um eine Plasmaexposition gegenüber Saxagliptin und seinem Metaboliten zu erreichen, die derjenigen bei Patienten mit normaler Nierenfunktion entspricht, ist bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung eine Dosis von 2,5 mg einmal täglich zu wählen.
Saxagliptin ist hämodialysierbar.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Probanden mit Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klassen A, B und C) lagen die Cmax und die AUC von Saxagliptin nach Verabreichung einer Einzeldosis von 10 mg um 8% bzw. 77% höher als bei gesunden Probanden. Die entsprechende Cmax und AUC des Hauptmetaboliten waren im Vergleich zu gesunden Probanden um 59% bzw. 33% vermindert. Die klinische Relevanz dieser Unterschiede ist nicht bekannt.
Body-Mass-Index
Es wird keine Dosisanpassung aufgrund des Body-Mass-Index (BMI) empfohlen. In einem Expositionsmodell zeigte der BMI als Kovariable keinen signifikanten Einfluss auf die Clearance von Saxagliptin oder dessen Hauptmetaboliten.
Geschlecht
Eine geschlechtsspezifische Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Zwischen Männern und Frauen wurden keine Unterschiede in der Pharmakokinetik von Saxagliptin beobachtet. Die Expositionswerte für den Hauptmetaboliten lagen bei Frauen etwa 25% höher als bei Männern; allerdings ist es unwahrscheinlich, dass dieser Unterschied eine klinische Relevanz besitzt. Das Geschlecht zeigte als Kovariable in einem Expositionsmodell keinen signifikanten Einfluss auf die Clearance von Saxagliptin und dessen Hauptmetaboliten.
Ältere Patienten
Allein aufgrund des Alters wird keine Dosisanpassung empfohlen. Das geometrische Mittel von Cmax und AUC der Muttersubstanz Saxagliptin war bei älteren Probanden (65–80 Jahre) im Vergleich zu jüngeren (18–40 Jahre) um 23% bzw. 59% erhöht. Die Unterschiede in der Pharmakokinetik des Hauptmetaboliten zwischen älteren und jüngeren Probanden widerspiegelten im Allgemeinen die entsprechenden Unterschiede für die Muttersubstanz Saxagliptin. Das unterschiedliche pharmakokinetische Verhalten von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten bei älteren bzw. jüngeren Probanden ist wahrscheinlich multifaktoriell bedingt, so zum Beispiel durch die mit steigendem Alter abnehmende Nierenfunktion und Stoffwechsel­kapazität. In einem Expositionsmodell zeigte das Alter als Kovariable keinen signifikanten Einfluss auf die Clearance von Saxagliptin oder seinem Hauptmetaboliten.
Kinder und Jugendliche
Es wurden keine Studien zur Pharmakokinetik von Saxagliptin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
Ethnische Herkunft
Eine Dosisanpassung aufgrund der ethnischen Herkunft wird nicht empfohlen. In einem Expositionsmodell wurde die Pharmakokinetik von Saxagliptin und dessen Hauptmetaboliten bei 309 kaukasischen Probanden und einer aus sechs ethnischen Herkünften zusammengesetzten Gruppe von 105 nicht-kaukasischen Probanden verglichen. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Saxagliptin und seinem Hauptmetaboliten zwischen diesen beiden Populationen festgestellt.
Präklinische Daten
Sicherheitspharmakologie: Eine Studie zur ZNS Sicherheitspharmakologie wurde bisher nicht durchgeführt.
Toxizitätsstudien
In präklinischen Studien an Ratten wurden Wirkungen von Saxagliptin nur bei Arzneimittelexpositionen beobachtet, die deutlich über der empfohlenen Humandosis lagen. Deshalb sind diese Wirkungen bei normaler Anwendung des Arzneimittels beim Menschen kaum zu erwarten.
Saxagliptin induzierte in einer 3-Monatsstudie bei Affen Hautveränderungen an den Extremitäten (Abschuppung und/oder Ulzerationen an Schwanz, Fingern, Skrotum und/oder Nase). Die Hautläsionen waren unter Dosis von 3 mg/kg/Tag (entspricht der ≥7-fachen Humanexposition nach Anwendung der empfohlenen Dosis von 5 mg täglich) reversibel. Sie erwiesen sich jedoch in anderen Studien bei höheren Expositionen als irreversibel und nekrotisierend. Bei Expositionen, die der Humanexposition entsprachen (1- bis 3-fache Humanexposition nach Anwendung von 5 mg/Tag), wurden bei Affen keine Hautveränderungen beobachtet. Bei Hunden waren nach Dosen von 5 mg/kg/Tag Läsionen an den Fussballen festzustellen.
Bei Hunden unter der 4-fachen Humanexposition (und ähnlicher Humanexposition gegenüber dem Metaboliten) wurden keine Läsionen verzeichnet. In klinischen Studien mit Saxagliptin beim Menschen fanden sich keine klinischen Korrelate zu diesen Hautläsionen.
Die Ergebnisse der präklinischen Studien lassen vermuten, dass Saxagliptin nach dermaler Anwendung ein kontaktallergisches Potential aufweist.
Mutagenität und Kanzerogenität
In präklinischen Sicherheitsstudien war Saxagliptin weder genotoxisch noch mutagen. Nach oraler Applikation bei Mäusen und Ratten über zwei Jahre war Saxagliptin auch unter den höchsten beurteilten Dosen nicht kanzerogen. Die höchste Dosis bei Mäusen betrug 600 mg/kg/Tag und betrug bei männlichen Ratten auf 150 mg/kg/Tag bzw. bei weiblichen Ratten auf 300 mg/kg/Tag (370-fache [männliche Tiere] bzw. 2300-fache [weibliche Tiere] Humanexposition).
Reproduktionstoxikologie
Nach oraler Applikation von Saxagliptin 200 mg/kg/Tag (männliche Ratten) oder 125 mg/kg/Tag (weibliche Ratten) vor oder während der Paarung wurden keine negativen Wirkungen auf die Fertilität der männlichen bzw. weiblichen Tiere festgestellt. Diese Dosen entsprechen einer Exposition in Höhe des 630-Fachen (männliche Tiere) bzw. des 805-Fachen (weibliche Tiere) der Humanexposition auf Grundlage der für Erwachsene empfohlenen Dosis von 5 mg/Tag.
Saxagliptin hat sich in keiner der bei Ratten oder Kaninchen beurteilten Dosen als teratogen erwiesen. Hochdosiertes Saxagliptin verursachte bei Ratten eine leichte und reversible Entwicklungsverzögerung bei der fötalen Ossifikation des Beckens (unter Dosen von ≥240 mg/kg/Tag, was der ≥1560-fachen Humanexposition unter einer Dosis von 5 mg/Tag entspricht). Bei Kaninchen wurden bei Applikation einer maternaltoxischen Dosis von Saxagliptin (200 mg/kg/Tag, entsprechend dem 1420-Fachen der Humanexposition) leichte Skelettveränderungen beobachtet. Bei den Nachkommen von Ratten, die orale Dosen von 250 mg/kg/Tag erhalten hatten, wurde ein vermindertes Körpergewicht festgestellt. Der «no observed effect level» betrug 100 mg/kg/Tag (entsprechend der 488-fachen Humanexposition). Saxagliptin wird in der Milch von laktierenden Ratten ausgeschieden.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Das Arzneimittel sollte nach Ablauf des auf der Packung mit «EXP» angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Das Arzneimittel soll bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahrt werden.
Zulassungsnummer
59390 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
AstraZeneca AG, 6301 Zug.
Stand der Information
November 2014.
Packungen

Menge CHF Abgabekat. Rückerstattungskat.
ONGLYZA Tabl 2.5 mg 28 Stk B SL (LIM)
98 Stk B SL (LIM)
ONGLYZA Tabl 5 mg 28 Stk B SL (LIM)
98 Stk B SL (LIM)

Publiziert am 13.05.2015
V2016-06-26
注:本品瑞士上市包装[采购在线咨询]
Onglyza Tabl 2.5 Mg 28 Stk


Onglyza Tabl 2.5 Mg 98 Stk


Onglyza Tabl 5 Mg 28 Stk


Onglyza Tabl 5 Mg 98 Stk

近日,FDA宣布批准百时美施贵宝公司的saxagliptin(Onglyza)用于2型糖尿病治疗。本品剂型为口服片剂,成年患者餐后一日1次服用,辅以饮食控制和锻炼可控制血糖水平。
临床开发
ONGLYZA (saxagliptin 沙格列汀片) 临床开发项目

ONGLYZA™的获批基于一个临床开发项目,该项目包括约5000名受试者,其中4000多名使用了ONGLYZA™。在控制饮食和锻炼基础上,该开发项目的组成包括:将ONGLYZA™加用于其他口服降糖药(包括二甲双胍、磺脲类中的格列苯脲和TZDs)的研究;在初次接受治疗的成人糖尿病患者中,开始便联合使用二甲双胍和ONGLYZA™的研究;以及单药治疗研究。
整个III期开发项目中,所有剂量水平的ONGLYZA™与其他常用口服降糖药(二甲双胍,磺脲类和TZDs)联用,或作为单药使用时,都令所研究的3个血糖控制关键指标:糖化血红蛋白(AIC)、空腹血糖(FPG)和餐后血糖(PPG)出现了具有临床相关性与统计学意义的下降。与安慰剂相比,ONGLYZA™A对体重和血脂没有影响。
作用机理
ONGLYZA通过作用于空腹血糖(FPG)和餐后血糖(PPG)来控制糖化血红蛋白(A1C)
肠促胰岛素通过影响胰腺分泌胰岛素和胰高血糖素,帮助机体调节餐后血糖的水平。ONGLYZA™可抑制DPP4酶(这种酶通常可在几分钟内降解肠促胰岛素),从而增加并延长肠促胰岛素的作用。
ONGLYZA™对DPP4酶的抑制使胰腺增加了胰岛素的分泌,降低了胰高血糖素的分泌。这些作用是葡萄糖依赖性的,可增强机体对食物的自然反应,降低餐前和餐后血糖水平。
加州大学圣地亚哥分校内分泌和代谢系主任医学博士罗伯特•亨利(Robert Henry)说道:“在临床工作中发现一些糖尿病成人患者虽然接受了治疗,但仍有较高的空腹血糖或餐后血糖,而这两者都是促成糖化血红蛋白升高的重要因素。沙格列汀(Saxagliptin)的获批为2型糖尿病成人患者提供了一种新的治疗方法,该药可用于控制各项关键的血糖指标,改善血糖,从而降低糖化血红蛋白水平。”
适应症
1. 在二甲双胍治疗不能控制血糖时加用,ONGLYZA™ 使糖化血红蛋白(A1C)出现具有统计学意义的下降
研究者对ONGLYZA™和二甲双胍(最常用的口服降糖药)的联用作了大量的研究。在二甲双胍未能充分控制血糖的成人患者中,加用ONGLYZA™2.5mg(n=192,基线A1C 8.1%)和5mg(n=191,基线A1C8.1%)每天1次,到第24周时可使糖化血红蛋白水平从基线分别下降0.6%和0.7%,而安慰剂则使其升高0.1%(与安慰剂相比,p<0.0001,n=179,基线A1C8.1%)。服用ONGLYZA™2.5mg和5mg报告的低血糖发生率分别为7.8%、5.8%,而服用安慰剂则为5%。
对于初次使用糖尿病治疗药物的患者来说ONGLYZA™5mg加二甲双胍(n=320,基线A1C 为9.4%)作为初始治疗,到第24周时可使A1C从基线下降了2.5%,而二甲双胍加安慰剂则使其下降了2%(p<0.0001,n=313,基线A1C9.4%)。ONGLYZA™加二甲双胍组患者达到了美国糖尿病协会推荐的A1C水平<7%的患者人数明显多于二甲双胍加安慰剂组(60% 比41%,p<0.05)。在ONGLYZA™5mg加二甲双胍组的成人患者中,低血糖的发生率为3.4%,单用二甲双胍组的发生率为4%。而由其引起的,发生率≥5%,且高于单用二甲双胍组的不良反应为头痛(7.5%相对于5.2%)和鼻咽炎(6.9%相对于4%)。
2. 在格列苯脲或TZDs治疗不能控制血糖时加用,糖化血红蛋白(A1C)出现进一步的、具有统计学意义的下降
对于用格列苯脲未能控制血糖的成人患者,ONGLYZA™能够改善其血糖控制。在低于每日最大剂量格列苯脲7.5mg的治疗中加入ONGLYZA™2.5mg (n=248, 基线 A1C 8.4%) 或5 mg (n=253, 基线 A1C 8.5%) 可使A1C水平从基线到第24周时分别下降了0.5%和0.6%,而每日总剂量约增加1倍的格列苯脲与安慰剂联用时,A1C则升高了0.1%(相比调高剂量的格列苯脲,p<0.0001 n=267,基线 A1C 8.4 %)。ONGLYZA™2.5mg或5mg加用组报告的低血糖发生率分别为13.3%、14.6%,而高剂量格列苯脲组为10.1%;ONGLYZA™2.5mg或5mg确认的低血糖发生率分别为2.4%、0.8%,而高剂量格列苯脲组为0.7%(定义为:有低血糖症状,同时指尖测得的血糖水平≤50 mg/dL)。与磺脲类联用时,为了降低发生低血糖的风险,需要减少磺脲类的用量。
在TZDs(吡格列酮或罗格列酮)的治疗中加用ONGLYZA™ (沙格列汀saxagliptin),可进一步控制血糖。加入ONGLYZA™2.5mg (n=195, 基线 A1C 8.3%) 或5 mg (n=186, 基线 A1C 8.4%) 可使A1C水平从基线到第24周时分别下降0.7%和0.9%,而加用安慰剂时,A1C的下降幅度为0.3%(与安慰剂相比,p<0.05, n=184,基线 A1C 8.2 %)。ONGLYZA™2.5mg或5mg报告的低血糖发生率分别为4.1%、2.7%,而安慰剂组为3.8%。外周性水肿的发生率分别为3.1%、8.1%,而安慰剂组为4.3%;均未导致治疗中止。
3. ONGLYZA™作为单药治疗时可显著降低糖化血红蛋白(A1C)
作为单药治疗进行研究时,ONGLYZA™可明显改善血糖控制。第24周时,ONGLYZA™2.5mg组(n=102,基线A1C7.9%)和5mg组(n=106,基线A1C8.0%)的A1C与基线相比下降了0.4%和0.5%,而安慰剂组则升高了0.2%(与安慰剂相比,p<0.0001,n=95,基线A1C7.9%)。ONGLYZA™组报告的低血糖发生率分别为4%、5.6%,而安慰剂组为4.1%。
不良反应
ONGLYZA™副作用的总体发生率与安慰剂相似
在临床试验中,ONGLYZA™2.5mg和5mg的副作用总体发生率与安慰剂的70.6%相似,分别为72%、72.2%。ONGLYZA™ 5mg组最常见的不良事件(发生率≥5%且高于安慰剂组)为上呼吸道感染(7.7%,安慰剂组为7.6%)、尿路感染(6.8%,安慰剂组为6.1%)和头痛(6.5%,安慰剂组为5.9%)。
在ONGLYZA™2.5mg治疗的成人患者中,只有头痛的发生率≥5%(6.5%),而且比安慰剂组更常见。ONGLYZA™2.5mg组、5mg组和安慰剂组分别有2.2%、3.3%和1.8%患者因为发生不良事件而中止治疗。ONGLYZA™组观察到白细胞绝对数均值出现与剂量相关性的下降。
用法用量
ONGLYZA(saxagliptin)每日1次,服用方便
ONGLYZA™2.5mg或5mg每日1次,服用方便,用药时间不受进餐影响。
ONGLYZA™2.5mg被推荐用于中度或重度肾功能不全或需要血液透析的终末期肾病(肌酐清除率≤50mL/min)成人患者中。目前尚未在接受腹膜透析治疗的患者中对ONGLYZA™进行研究。开始ONGLYZA™治疗前及治疗开始后应定期评估肾功能。与强效细胞色素P450 3A4/5 (CYP 3A4/5) 抑制剂(如酮康唑)合用时,应将ONGLYZA™的剂量限制为2.5mg。
无需根据性别、种族、体重或肝功能不全来调整剂量。
重要信息
(1) 适应症和重要的应用限制
ONGLYZA™可作为饮食和锻炼的辅助治疗,改善2型糖尿病成人患者的血糖控制。
ONGLYZA™不应用于治疗1型糖尿病或糖尿病酮症酸中毒。
目前尚未对ONGLYZA™和胰岛素的联用进行研究。
(2) 重要的安全性信息
与已知会引起低血糖的药物合用:胰岛素促泌剂,如磺脲类,会引起低血糖。因此,与ONGLYZA™合用时,需减少胰岛素促泌剂的剂量,以降低发生低血糖的风险。
大血管风险终点事件研究:目前尚无此类结论性的临床研究证明ONGLYZA™ (saxagliptin)或其他任何糖尿病治疗药物可降低大血管并发症的风险。
(3) 最常见的不良反应(无论研究者对因果关系的评估如何):
ONGLYZA™治疗的患者中,发生率≥5%且高于对照组患者发生率的不良反应为上呼吸道感染(7.7%,7.6%)、头痛(7.5%,5.2%)、鼻咽炎(6.9%,4.0%)和尿路感染(6.8%,6.1%)。噻唑烷二酮类联用治疗时,ONGLYZA™2.5mg、5mg和安慰剂的外周性水肿发生率分别为3.1%、8.1%和4.3%。
(4) 药物相互作用:
由于CYP 3A4/5强抑制剂酮康唑可增加沙格列汀(saxagliptin)暴露量,当ONGLYZA™与CYP 3A4/5强抑制剂(如阿扎那韦、克拉霉素、茚地那韦、伊曲康唑、酮康唑、奈法唑酮、奈非那韦、利托那韦、沙奎那韦和泰利霉素)合用时,应限制剂量为2.5mg。
(5) 肾功能不全患者:
为中度或重度肾功能不全患者或需要血液透析的终末期肾病(肌酐清除率≤50mL/min)患者每日给予ONGLYZA™2.5mg 1次,应在血液透析后给药。目前尚未在接受腹膜透析治疗的患者中对ONGLYZA™进行研究。开始ONGLYZA™治疗前及治疗开始后应定期评估肾功能。
(6) 孕妇及哺乳期妇女:
没有在孕妇中开展充分且良好对照的研究。与其它糖尿病治疗药物一样,ONGLYZA只有在明显需要时才能用于孕妇。目前尚不清楚沙格列汀(saxagliptin)是否会通过人类母乳分泌。由于很多药物都通过人类母乳分泌,因此,对于哺乳期妇女,ONGLYZA™应慎用。
(7) 儿童患者:
尚未开展ONGLYZA(沙格列汀saxagliptin)在儿童患者中的安全性和有效性研究。
独特机制
格列汀应用灵活且持久降糖探讨独特机制介导的降糖效应
近年来,基于肠促胰素的治疗逐渐走入临床,其独特的作用机制及良好的疗效使其逐渐为广大临床医生和2型糖尿病患者所接受。沙格列汀(Saxagliptin)是这类药物中的一个成员,作为高效的选择性二肽基肽酶4(DPP-4)抑制剂,其通过升高内源性肠促胰素——胰高血糖素样肽1(GLP-1)和葡萄糖依赖性促胰岛素释放多肽(GIP)水平,发挥血糖调节作用。大量临床试验证据显示,沙格列汀可单药或与其他降糖药物联用安全有效降糖。
据此,美国食品与药物管理局(FDA)于今年8月批准其上市,以改善2型糖尿病成人患者的血糖控制。不久前,沙格列汀用于2型糖尿病治疗的总观察期为102周的研究结果发布,进一步证实了其改善血糖控制的持久性。这些研究证据和日益丰富的临床应用经验都显示,沙格列汀作为口服DPP-4抑制剂,以基于肠促胰素的独特作用机制带来了安全、有效且持久的降糖效应。
(1) 应用灵活
a. 单药或联合治疗均有效降糖
作为基于肠促胰素的治疗方式,沙格列汀的降糖机制完全不同于传统口服降糖药,且每日口服1次方便易行,使其可在现有降糖策略中灵活应用。一系列为期24周的随机对照临床试验已经证实,沙格列汀无论是单药使用还是与其他药物联合治疗,都可以安全、有效改善血糖控制。
b. 单药起始
对于初治2型糖尿病患者,无论血糖水平如何[糖化血红蛋白(HbA1c)为7%~10%或10%~12%],沙格列汀每日1次单药治疗均有有效控制血糖(与安慰剂相比,P<0.001),且未发现症状性低血糖,患者体重无增加。
c. 与二甲双胍联合起始
对于初治2型糖尿病患者,沙格列汀与二甲双胍联用的降糖效果显著优于两药分别单用,而且基线HbA1c水平高者HbA1c降幅也更大,不良事件发生率相似。
d. 其他口服降糖药降糖不佳时加用
二甲双胍、磺脲类或噻唑烷二酮类药物降糖不佳时,加用沙格列汀可更好地控制血糖(如与加用安慰剂相比,沙格列汀5 mg+二甲双胍使HbA1c进一步降低0.8%,沙格列汀5 mg+格列本脲使HbA1c进一步降低0.7%,沙格列汀5 mg+吡格列酮或罗格列酮使HbA1c进一步降低0.6%,均为P<0.0001)。
(2) 疗效持久
最新研究显示102周持续降糖
在2009年欧洲糖尿病研究会(EASD)年会上,美国拉维奇安德兰(Ravichandran)教授报告了一项最新的在24周随机对照研究基础上延长到102周的长期观察结果,显示对于二甲双胍单药治疗血糖控制不佳(HbA1c为7.0%~10.0%)的2型糖尿病患者,加服每日1次沙格列汀可持续有效降糖且安全耐受性良好。
在这项研究中,743例2型糖尿病患者在接受稳定剂量二甲双胍(1500~2500 mg/d)基础上,加用沙格列汀(2.5、5或10 mg)或安慰剂治疗24周,随后仍盲法使用沙格列汀并按预设标准进行吡格列酮补救治疗,进行为期42个月的延长期观察。102周时的结果显示,沙格列汀组患者血糖仍明显低于基线值,即二甲双胍降糖不佳时加用沙格列汀可持续有效控制血糖(图1)。而且,沙格列汀各治疗组的确证低血糖事件发生率均很低(<1.1%),患者平均体重自基线有小幅降低,提示其良好的长期耐受性。
(3) 机制探索
a. β细胞保护效应延缓病情进展

作为DPP-4抑制剂,沙格列汀通过升高2型糖尿病患者肠促胰素水平发挥降糖作用。其中,GLP-1作为重要的肠促胰素,已被众多研究证实有多效性特点。
就降糖相关作用而言,GLP-1可呈葡萄糖浓度依赖性刺激胰岛素分泌和抑制胰高血糖素分泌,而且更重要的是,GLP-1还具有改善β细胞功能的潜力。
动物和体外研究显示,GLP-1可增强胰岛素生物合成,刺激胰岛素基因转录,增加胰岛素生成量,还可促进β细胞增殖,抑制β细胞凋亡,从而增加β细胞数量。
b. 研究提示沙格列汀具β细胞保护效应
使用DPP-4抑制剂沙格列汀是否能为2型糖尿病患者提供β细胞保护作用呢?亨利(Henry)等在EASD年会上发布的一项研究为此提供了证据。这项在2型糖尿病患者中进行的研究,通过高糖钳夹(HC)方法观察沙格列汀对β细胞的影响。研究中20例患者每日1次口服沙格列汀5 mg,16例患者服用安慰剂治疗12周。高糖钳夹试验在基线和12周时进行,包括空腹状态(0~180 min,静脉HC)以及口服75 g葡萄糖刺激肠促胰素分泌后(180~480 min,静脉-口服HC)。结果显示,沙格列汀治疗12周后,空腹及餐后状态下胰岛素分泌量均显著增加,从而证实了其改善胰岛β细胞功能的作用。
c. β细胞保护效应意义探讨
沙格列汀的这种β细胞保护效应究竟有何意义?不妨从2型糖尿病病生理基础和目前的治疗现状说起。众所周知,β细胞功能障碍和胰岛素抵抗是2型糖尿病的重要病理生理基础,对于亚洲人群而言,尤其是前者更加明显。β细胞功能障碍具有发生早、进行性恶化的特点,这也是2型糖尿病随患者病程延长持续进展,须不断强化治疗才能控制血糖的重要原因。因此,如果降糖药物能保护β细胞,就意味着能延缓(也许甚至是逆转)疾病进展,在治疗中则表现为持续、稳定地控制血糖。对于沙格列汀,上述研究中所显示的持久良好的降糖作用,可能即与其所具有的β细胞保护作用密切相关。
d. 早期治疗提高β细胞干预获益
β细胞保护效应的存在还提示了早期干预的重要性。万奇伯格(Wajchenberg)教授在2007年发表的对可能保护β细胞的各种治疗策略的分析中已指出,“受损的β细胞功能及减少的β细胞数量都有可能逆转,尤其是在疾病早期,可能尚未超过对降低的β细胞量逆转可能性阈值限制的时候”。到底β细胞功能不可逆转的阈值为多少,人们并不清楚,但可以明确的是,越早干预患者获益越多。据此,针对沙格列汀的多种使用方式(单药或联合),就β细胞保护而言,对初诊患者就使用沙格列汀干预似乎能带来更多益处。
总之,根据现有临床证据,沙格列汀作为高选择性DPP-4抑制剂,提高内源性肠促胰素水平,可通过保护β细胞、刺激胰岛素分泌等多种途径实现有效、长期降糖。我们也期待更长期、深入的研究,验证其独特机制下的降糖作用,并为其临床使用提供更加丰富的证据。

责任编辑:admin


相关文章
糖尿病复方新药Jentadueto XR获FDA批准
Marizev Tablets(Omarigliptin)
Synjardy filmcoated tablets(复方恩格列净/盐酸二甲双胍片)
Synjardy Tablet(恩格列净/盐酸二甲双胍复方片)
新型复方制剂Synjardy(恩格列净/二甲双胍)获欧盟批准治疗2型糖尿病
阿普斯特片|Otezla(Apremilast Tablets)
SEIBULE OD Tab(Miglitol)米格列醇口腔崩解片
2型糖尿病新类复方药Synjardy(恩格列净/二甲双胍)获欧盟批准上市
KOMBIGLYZE(复方沙格列汀/二甲双胍薄膜片)
每周口服一次的降糖重磅新药Zafatek获批即将上市
Glyxambi Tablets(复方恩格列净/利格列汀片)
 

最新文章

更多

· Jentadueto XR(复方利格...
· ACTOS OD Tablets(盐酸...
· JARDIANCE(Empagliflozi...
· Jardiance Tablets(恩格...
· 达格列净片|FORXIGA TAB...
· Basaglar(insulin glar...
· Marizev Tablets(Omari...
· Synjardy filmcoated ta...
· Synjardy Tablet(恩格列...
· EPERZAN Pen Injection(...

推荐文章

更多

· Jentadueto XR(复方利格...
· ACTOS OD Tablets(盐酸...
· JARDIANCE(Empagliflozi...
· Jardiance Tablets(恩格...
· 达格列净片|FORXIGA TAB...
· Basaglar(insulin glar...
· Marizev Tablets(Omari...
· Synjardy filmcoated ta...
· Synjardy Tablet(恩格列...
· EPERZAN Pen Injection(...

热点文章

更多

· Jentadueto XR(复方利格...