英文药名:ALOXI Inj(Palonosetron Hydrochloride)
中文药名:盐酸帕罗司琼注射液
生产厂家:瑞士VIFOR FRIBOURG 药品介绍 药理作用 5-羟色胺3(5-HT3)受体存在于外周和中枢催吐化学感受区的迷走神经末梢,细胞毒素剂释放来自于肠嗜铬细胞的5-HT3,随后5-HT3结合到迷走神经的传入回路(激活作用),从而诱发呕吐。本品为5-HT3受体抑制药,对5-HT3受体有高选择性拮抗作用,可阻断呕吐反射中枢外周神经元的突触前5-HT3受体的兴奋,并且直接影响中枢神经系统内5-HT3受体传递的迷走神经传入后区的作用,阻断肠道中迷走神经末梢,阻止信号传递到5-HT3受体触发区,减少呕吐和恶心的发生率,但对已发生的恶心、呕吐效果较差。本品半衰期较长,故对化疗诱发的急、慢性呕吐均有效。 适应证 用于预防化疗诱发的呕吐及手术后的恶心和呕吐。 用法用量 1.口服:预防腹腔镜手术后的恶心和呕吐,手术前1~2h口服1μg/kg,可有效预防术后恶心和呕吐(主要是妇女)。此剂量可降低呕吐的发生率和术后24h对止吐药的需求。但增加剂量,有效率并不升高。 2.静注: (1)预防化疗诱发的呕吐 化疗前约30min给药,单剂250μg,30s注射完。 (2)预防子宫切除术后的恶心和呕吐 手术结束前20~30min,注射30μg/kg(30s注射完)。此剂量可降低呕吐的发生率和术后24h对止吐药的需求。这个剂量也可延长出现第1次呕吐的时间。低剂量则效果不佳。肝、肾功能不全时无需调整剂量。 包装规格 注射剂 瓶:0.25毫克/5毫升(5毫升) 生产商:VIFOR FRIBOURG Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz® Aloxi® VIFOR FRIBOURG AMZV Zusammensetzung Wirkstoff: Palonosetronum 0,05 mg ut palonosetroni hydrochloridum. Hilfsstoffe: Mannitolum, natrii edetas, natrii citras, acidum citricum monohydricum, aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem pro 1 ml. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit 1 Ampulle der Lösung zur Injektion enthält: 0,25 mg Palonosetron in 5 ml Lösung (0,05 mg/ml). Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Aloxi zur Injektion ist indiziert: zur Prävention von akuter Übelkeit und Erbrechen bei stark emetogener zytostatischer Chemotherapie; zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei mässig emetogener zytostatischer Chemotherapie. Dosierung/Anwendung Erwachsene 0,25 mg als einmaliger intravenöser Bolus etwa 30 Minuten vor Beginn jeder antikanzerogenen Chemotherapie. Aloxi muss während einer Zeitdauer von 30 Sekunden injiziert werden. Aloxi soll ausschliesslich vor Beginn der Chemotherapie angewendet werden. Die Prävention von Übelkeit und Erbrechen, induziert durch eine stark emetogene Chemotherapie, kann durch Hinzufügen eines vor der Chemotherapie verabreichten Corticosteroids (z.B. Dexamethason) verbessert werden. Ältere Patienten Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Kinder und Jugendliche Aloxi darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden bis weitere Daten zur Verfügung stehen. Spezielle Patientengruppen Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich. Kontraindikationen Aloxi ist kontraindiziert bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Da Palonosetron die Dickdarmpassage verlängern kann, sollten Patienten mit anamnestischer Obstipation oder Anzeichen eines subakuten Ileus nach der Gabe von Aloxi überwacht werden. Zwei Fälle von Obstipation mit Stuhlverhaltung, die eine stationäre Einweisung erforderlich machten, wurden nach der Gabe von 0,75 mg Palonosetron während klinischen Studien berichtet. In allen untersuchten Dosierungen führte Palonosetron nicht zu einer klinisch relevanten Verlängerung des QTc-Intervalls. Wie bei anderen 5HT3-Antagonisten ist jedoch bei gleichzeitiger Gabe von Palonosetron mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern oder bei Patienten, bei denen das QT-Intervall verlängert ist oder die zu einer solchen Verlängerung neigen, Vorsicht geboten. Aloxi darf nicht zusammen mit anderen 5-HT3-Antagonisten verabreicht werden, da diese Kombination noch nicht ausreichend untersucht worden ist. Die Wirksamkeit gegen verzögerte Übelkeit und Erbrechen bei stark emetogenen Chemotherapien aufgrund einer Krebserkrankung ist nicht erwiesen. Ausser im Zusammenhang mit einer weiteren Chemotherapeutika-Gabe soll Aloxi in den Tagen nach der Chemotherapie weder zur Vorbeugung noch zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden. Es dürfen keine anderen 5-HT3-Antagonisten als Notfallmedikation verabreicht werden, da die entsprechende klinische Erfahrung sehr beschränkt ist. Dexamethason oder Metoclopramid können als Notfallmedikation verabreicht werden. Interaktionen Palonosetron wird hauptsächlich über CYP2D6 metabolisiert, mit geringfügigem Beitrag der Isoenzyme CYP3A4 und CYP1A2. Auf Basis von in vitro-Studien ist Palonosetron in klinischen Konzentrationen weder Induktor noch Inhibitor von Cytochrom P450-Isoenzymen. In präklinischen Studien hemmte Palonosetron die antitumorale Aktivität von fünf untersuchten Chemotherapeutika nicht (Cisplatin, Cyclophosphamid, Cytarabin, Doxorubicin und Mitomycin C). In klinischen Studien wurde keine signifikante pharmakokinetische Interaktion zwischen einer einmaligen intravenösen Dosis von Palonosetron und von oralem Metoclopramid im Steady-state beobachtet. In einer auf einer Population basierenden pharmakokinetischen Analyse wurde bei gleichzeitiger Gabe von CYP2D6-Induktoren sowie von CYP2D6-Inhibitoren keine signifikante Wirkung auf die Clearance von Palonosetron beobachtet. Die gleichzeitige Gabe von Palonosetron und Corticosteroiden, Analgetika, Antiemetika/Antivertiginosa, Spasmolytika und Anticholinergika war unbedenklich. Schwangerschaft/Stillzeit Schwangerschaft/Stillzeit Für Aloxi liegen keine klinischen Daten im Falle von exponierten Schwangerschaften vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schliessen. Beim Verschreiben von Aloxi an schwangere Frauen ist höchste Vorsicht geboten. Es ist nicht bekannt, ob Aloxi mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Deshalb soll es bei stillenden Frauen nicht angewendet werden. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Da Palonosetron Schwindel, Schläfrigkeit oder Müdigkeit hervorrufen kann, sollten die Patienten davor gewarnt werden, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Unerwünschte Wirkungen In klinischen Studien erwiesen sich bei einer Dosis von 0,25 mg (insgesamt 633 Patienten) die häufigsten unerwünschten Ereignisse, die zumindest möglicherweise mit Aloxi im Zusammenhang standen, als Kopfschmerzen (9%) und Obstipation (5%). In den klinischen Studien wurden folgende unerwünschte Ereignisse beobachtet, die möglicherweise oder wahrscheinlich mit Aloxi im Zusammenhang standen. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Hyperkaliämie, Stoffwechselstörungen, Hypokalzämie, Anorexie, Hyperglykämie, Appetitverlust. Psychiatrische Störungen Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Angst, euphorische Stimmung. Störungen des Nervensystems Häufig ≥1%, <10%: Kopfschmerzen, Schwindel. Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Parästhesie, Hypersomnie, periphere sensorische Neuropathie. Augenleiden Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Augenreizung, Amblyopie. Hörstörungen und Störungen des Labyrinths Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Reisekrankheit, Tinnitus. Störungen des Herzens Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Tachykardie, Bradykardie, Extrasystolen, Myokardischämie, Sinustachykardie, Sinusarrhythmie, supraventrikuläre Extrasystolen, Verlängerung des QT-Intervalls. Vaskuläre Störungen Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Hypotonie, Hypertonie, Venenverfärbung, Venendehnung. Gastrointestinale Störungen Häufig ≥1%, <10%: Obstipation, Diarrhö. Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Dyspepsie, Schmerzen im Oberbauch, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Schluckauf, Blähungen. Hepato-biliäre Störungen Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Hyperbilirubinämie. Störungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Allergische Dermatitis, juckender Ausschlag. Störungen der Skelettmuskulatur und des Bindegewebes Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Arthralgie. Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Harnverhaltung, Glykosurie. Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Asthenie, Pyrexie, Müdigkeit, Schwäche, Hitzegefühl, grippeähnliche Erkrankung. Untersuchungen Gelegentlich ≥0,1%, <1%: Erhöhte Transaminase-Werte, verminderter Blutkaliumspiegel. Sehr seltene Fälle (<1/10’000) von Überempfindlichkeitsreaktionen und Reaktionen am Injektionsort (Brennen, Verhärtung, Beschwerden und Schmerzen) wurden im Rahmen der Pharmacovigilance angegeben. Überdosierung Es wurden bisher keine Fälle von Überdosierung gemeldet. In klinischen Studien wurden Dosen von bis zu 6 mg angewendet. Die dabei beobachtete Inzidenz unerwünschter Ereignisse war mit jener bei der Dosierung von 0,25 mg vergleichbar. Es waren keine Dosis-Wirkungs-Beziehungen zu beobachten. Sollte der unwahrscheinliche Fall einer Überdosierung mit Aloxi eintreten, sollte diese mit unterstützenden Massnahmen behandelt werden. Es wurden keine Dialyse-Studien durchgeführt; aufgrund des grossen Verteilungsvolumens ist eine Dialyse jedoch vermutlich keine effektive Therapie bei einer Überdosierung mit Aloxi. Eigenschaften/Wirkungen ATC-Code: A04AA05 Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik Palonosetron ist ein hoch selektiver 5HT3-Rezeptor-Antagonist mit einer hohen Bindungsaffinität zu diesem Rezeptor und einer geringen bzw. inexistenten Affinität zu anderen Rezeptoren, einschliesslich der anderen serotonergen Rezeptoren. Klinische Wirksamkeit Die Wirksamkeit der Injektion einer Einzeldosis Palonosetron zur Prävention von akuter Übelkeit und Erbrechen bei mässig und stark emetogener Chemotherapie ist in drei Phase-III-Studien untersucht worden. In diesen Doppelblindstudien wurden die komplette Ansprechrate (keine Emesis und keine Notfallmedikation) sowie andere sekundäre Wirksamkeitsendpunkte während 120 Stunden nach Gabe der Chemotherapie bewertet. Zwei doppelblinde Phase-III-Studien mit 1132 Patienten verglichen Palonosetron in i.v.-Einzeldosis mit Ondansetron (32 mg) in i.v.-Einzeldosis (Studie 1) oder mit Dolasetron (100 mg) (Studie 2) in i.v.-Gabe 30 Minuten vor einer mässig emetogenen Chemotherapie mit Carboplatin, Cisplatin ≤50 mg/m², Cyclophosphamid <1500 mg/m², Doxorubicin >25 mg/m², Epirubicin, Irinotecan und Methotrexat >250 mg/m². In Studie 1 erfolgte keine gleichzeitige Verabreichung von Corticosteroiden (Dexamethason) zur Prophylaxe, in Studie 2 erhielten nur 4–6% der Patienten eine solche Medikation. Eine doppelblinde Phase-III-Studie mit 667 Patienten verglich Palonosetron in i.v.-Einzeldosis mit Ondansetron (32 mg) in i.v.-Einzeldosis (Studie 3) 30 Minuten vor einer hoch emetogenen Chemotherapie mit Cisplatin ≥60 mg/m², Cyclophosphamid >1500 mg/m² und Dacarbazin. 67% der Patienten erhielten vor der Einleitung der Chemotherapie Corticosteroide (Dexamethason) zur Prophylaxe. Diese Studien zeigen, dass akute Übelkeit und Erbrechen (0–24 h) in Zusammenhang mit den anfänglichen Zyklen mässig und hoch emetogener Chemotherapie aufgrund von Krebserkrankungen mit Palonosetron wirksam verhindert werden konnten. In Studie 3 war die Wirksamkeit höher, wenn gleichzeitig prophylaktisch Corticosteroide verabreicht wurden. Diese Studien belegen weiter, dass Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemotherapiezyklen mit mässigem Emesisrisiko mit Palonosetron während 120 Stunden (5 Tage) nach diesen Zyklen vorgebeugt werden kann. Die pivotalen Studien waren nicht darauf ausgerichtet, die Wirksamkeit von Palonosetron für verzögerte Übelkeit und Erbrechen zu beurteilen. Die Ergebnisse der Studien zur mässig emetogenen Chemotherapie und der Studie zur hoch emetogenen Chemotherapie sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst. Die Verträglichkeit von Palonosetron bei wiederholten Chemotherapiezyklen (bis zu 9 Zyklen) wurde in einer offenen Studie beurteilt. Palonosetron wurde während allen Zyklen gut vertragen. Tabelle 1: Prozentsatz der ansprechenden Patienten¹ nach Therapiegruppe und Phase (in den Studien mit mässig emetogener Chemotherapie im Vergleich zu Ondansetron)
Aloxi Ondansetron Delta |
250 µg 32 mg |
(n= 189) (n= 185) |
% % % |
Komplettes Ansprechen (keine Emesis |
und keine Notfallmedikation) 97,5 % KI² |
0–24 h 81,0 68,6 12,4 [1,8%, 22,8%] |
24–120 h 74,0 55,1 19,0 [7,5%, 30,3%] |
0–120 h 69,3 50,3 19,0 [7,4%, 30,7%] |
Komplette Kontrolle (komplettes An- |
sprechen und lediglich mässige Übelkeit) p-Wert³ |
0–24 h 76,2 65,4 10,8 ns |
24–120 h 66,7 50,3 16,4 0,001 |
0–120 h 63,0 44,9 18,1 0,001 |
Keine Übelkeit (Likert-Skala) p-Wert³ |
0–24 h 60,3 56,8 3,5 ns |
24–120 h 51,9 39,5 12,4 ns |
0–120 h 45,0 36,2 8,8 ns |
¹ Intent-to-treat-Kohorte. ² Die Studie war dazu konzipiert, die Nicht-Unterlegenheit zu zeigen. Eine untere Grenze über –15% zeigt die Nicht-Unterlegenheit von Aloxi gegenüber der Vergleichssubstanz. ³ Chi-Quadrat-Test. Signifikanzniveau α = 0,05. Tabelle 2: Prozentsatz der ansprechenden Patienten¹ nach Therapiegruppe und Phase (in der Studie mit mässig emetogener Chemotherapie im Vergleich zu Dolasetron)
Aloxi Dolasetron Delta |
250 µg 100 mg |
(n= 189) (n= 191) |
% % % |
Komplettes Ansprechen (keine Emesis |
und keine Notfallmedikation) 97,5 % KI² |
0–24 h 63,0 52,9 10,1 [–1,7%, 21,9%] |
24–120 h 54,0 38,7 15,3 [3,4%, 27,1%] |
0–120 h 46,0 34,0 12,0 [0,3%, 23,7%] |
Komplette Kontrolle (komplettes An- |
sprechen und lediglich mässige Übelkeit) p-Wert³ |
0–24 h 57,1 47,6 9,5 ns |
24–120 h 48,1 36,1 12,0 0,018 |
0–120 h 41,8 30,9 10,9 0,027 |
Keine Übelkeit (Likert-Skala) p-Wert³ |
0–24 h 48,7 41,4 7,3 ns |
24–120 h 41,8 26,2 15,6 0,001 |
0–120 h 33,9 22,5 11,4 0,014 | ¹ Intent-to-treat-Kohorte. ² Die Studien waren dazu konzipiert, die Nicht-Unterlegenheit zu zeigen. Eine untere Grenze über –15% zeigt die Nicht-Unterlegenheit von Aloxi gegenüber der Vergleichssubstanz. ³ Chi-Quadrat-Test. Signifikanzniveau α = 0,05. Tabelle 3: Prozentsatz der ansprechenden Patienten¹ nach Therapiegruppe und Phase (in der Studie mit hoch emetogener Chemotherapie im Vergleich zu Ondansetron)
Aloxi Ondansetron Delta |
250 µg 32 mg |
(n= 223) (n= 221) |
% % % |
Komplettes Ansprechen (keine Emesis |
und keine Notfallmedikation) 97,5 % KI² |
0–24 h 59,2 57,0 2,2 [–8,8%, 13,1%] |
24–120 h 45,3 38,9 6,4 [–4,6%, 17,3%] |
0–120 h 40,8 33,0 7,8 [–2,9%, 18,5%] |
Komplette Kontrolle (komplettes An- |
sprechen und lediglich mässige Übelkeit) p-Wert³ |
0–24 h 56,5 51,6 4,9 ns |
24–120 h 40,8 35,3 5,5 ns |
0–120 h 37,7 29,0 8,7 ns |
Keine Übelkeit (Likert-Skala) p-Wert³ |
0–24 h 53,8 49,3 4,5 ns |
24–120 h 35,4 32,1 3,3 ns |
0–120 h 33,6 32,1 1,5 ns |
¹ Intent-to-treat-Kohorte. ² Die Studien waren dazu konzipiert, die Nicht-Unterlegenheit zu zeigen. Eine untere Grenze über –15% zeigt die Nicht-Unterlegenheit von Aloxi gegenüber der Vergleichssubstanz. ³ Chi-Quadrat-Test. Signifikanzniveau α = 0,05. Pharmakokinetik Absorption Nach intravenöser Gabe ist die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC0–unendlich) im Allgemeinen im Dosisbereich von 0,3–90 µg/kg bei Gesunden und Krebspatienten dosisproportional. Distribution Das Verteilungsvolumen von Palonosetron beträgt in der empfohlenen Dosierung etwa 6,9 bis 7,9 l/kg. Etwa 62% des Palonosetrons sind an Plasmaproteine gebunden. Nach intravenöser Gabe folgt auf eine anfängliche Abnahme der Plasmakonzentrationen eine langsame Elimination aus dem Organismus. Metabolismus Palonosetron wird etwa zu 50% in zwei primäre Metaboliten umgewandelt, die im Vergleich zu Palonosetron über weniger als 1% der antagonistischen Wirkung am 5HT3-Rezeptor verfügen. In-vitro-Studien zur Metabolisierung haben gezeigt, dass CYP2D6 und, in geringerem Masse, CYP3A4 und CYP1A2 am Metabolismus von Palonosetron beteiligt sind. Die klinisch-pharmakokinetischen Parameter differieren jedoch zwischen schwachen und starken Induktoren des Metabolismus von CYP2D6-Substraten nicht signifikant. In klinisch relevanten Konzentrationen hemmt Palonosetron weder die Cytochrom P450-Isoenzyme noch induziert es sie. Elimination Nach einer intravenösen Einzeldosis von 10 µg/kg [14C]-Palonosetron wurden etwa 80% der Dosis innerhalb von 144 Stunden im Urin wiedergefunden, Palonosetron als unveränderter Wirkstoff machte etwa 40% der gegebenen Dosis aus. Die terminale Eliminationshalbwertzeit beträgt etwa 40 Stunden. Zehn Prozent der Patienten haben eine terminale Halbwertszeit von über 100 Stunden. Nach einer einmaligen Bolus-Gabe bei Gesunden betrug die Gesamtkörperclearance von Palonosetron 173 ± 73 ml/min und die renale Clearance 53 ± 29 ml/min. Kinetik spezieller Patientengruppen Ältere Patienten: Das Alter beeinflusst die Pharmakokinetik von Palonosetron nicht. Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Geschlecht: Das Geschlecht beeinflusst die Pharmakokinetik von Palonosetron nicht. Aufgrund des Geschlechts ist keine Dosisanpassung erforderlich. Pädiatrische Patienten: Für Patienten unter 18 Jahren stehen keine pharmakokinetischen Daten zur Verfügung. Nierenfunktionsstörung Eine geringe bis mässige Nierenfunktionsstörung beeinflusst die pharmakokinetischen Parameter von Palonosetron nicht signifikant. Bei einer schweren Nierenfunktionsstörung ist die renale Clearance verringert, die Gesamtkörperclearance ist bei diesen Patienten jedoch der bei Gesunden ähnlich. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Hämodialysepatienten stehen keine pharmakokinetischen Daten zur Verfügung. Leberfunktionsstörung Die Leberfunktionsstörung beeinflusst die Gesamtkörperclearance von Palonosetron im Vergleich zu Gesunden nicht signifikant. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Genetischer Polymorphismus Der genetische Polymorphismus CYP2D6 beeinflusst die Gesamtkörper-Clearance von Palonosetron im Vergleich zu Gesunden nicht signifikant. Aus diesem Grund ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Präklinische Daten Präklinische Effekte wurden in den Tests zur Untersuchung der Reproduktionstoxizität und der Karzinogenität nur bei Expositionen beobachtet, die wesentlich über der Dosis lagen, die als maximale humane Dosis gilt, und haben somit keine grosse Relevanz für den klinischen Gebrauch. Palonosetron erwies sich in den Standard-Mutagenitätstests als nicht mutagen. In Studien ausserhalb des klinischen Rahmens ergaben sich Hinweise darauf, dass Palonosetron nur in sehr hohen Konzentrationen Ionenkanäle blockieren kann, die an der ventrikulären De- und Repolarisation beteiligt sind und die Aktionspotentialdauer verlängern kann. Sonstige Hinweise Inkompatibilitäten Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Den Infusionsschlauch vor und nach der Gabe von Palonosetron mit einer normalen physiologischen Lösung spülen. Haltbarkeit Jegliche nicht verbrauchte Lösung muss nach dem Öffnen der Ampulle entsorgt werden. Aus mikrobiologischen Gründen ist die Lösung unmittelbar nach Anbruch der Ampulle zu verwenden. Besondere Lagerungshinweise Den Behälter in der Originalverpackung, vor Licht geschützt und bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Zulassungsnummer 57042 (Swissmedic). Zulassungsinhaberin Vifor SA, Villars-sur-Glâne. Herstellerin Helsinn Birex Pharmaceuticals Ltd, Dublin 15 – Republik Irland. Stand der Information April 2010. Packungen[本品瑞士上市,采购以在线咨询]
Menge |
CHF |
Abgabekat. |
Rückerstattungskat. |
ALOXI Inj Lös 0.25 mg/5ml |
Durchstechflasche 5 ml |
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B |
SL (LIM) |
Publiziert am 18.09.2010 V2016-09-15
Aloxi产品特点: 盐酸帕洛诺司琼是一种新型高选择性、高亲和性的5-HT3受体拮抗剂,临床上用于中到重度致吐性化疗药物引起的急性和延迟性恶心和呕吐。盐酸帕洛诺司琼及其注射液剂型由瑞士Helsinn Healthcare公司研制开发,于2003年7月首次在美国上市时间,商品名为Aloxi,其主要特点是疗效高、毒副作用小、半衰期长、用药剂量小。 盐酸帕洛诺司琼与现在临床上大量应用的其他5-HT3受体拮抗剂相比具有以下突出点: (1)半衰期长:盐酸帕洛诺司琼的平均半衰期为40小时,昂丹司琼和格拉司琼的半衰期为3-4个小时,托烷司琼和多拉司琼的半衰期为7-10个小时。148例于顺铂化疗后呕吐者应用3~10μg/kg盐酸帕洛诺司琼表现出作用持续时间长和血浆半衰期长,由于半衰期长,盐酸帕洛诺司琼在给药7d内无需再给药。基于此特点,盐酸帕洛诺司琼对延迟性呕吐依然具有很好的疗效,盐酸帕洛诺司琼是唯一获得批准用于延迟性呕吐的5-HT3受体拮抗剂。 (2)对5-HT3受体有良好的亲和力:盐酸帕洛诺司琼与5-HT3受体的亲和力几乎是其他5-HT3受体的100倍。 (3)疗效高,毒副作用小:美国NCCN的临床指南推荐盐酸帕洛诺司琼作为中到重度致吐性化疗的首选药物,NCCN同时推荐盐酸帕洛诺司琼一日一次给药,用于预防高度致吐性化疗引起的恶心和呕吐。 (4)剂量小:盐酸帕洛诺司琼的临床应用剂量为0.25mg/5ml,远远小于其他5-HT3抑制剂的用量,所以对原料药生产条件要求不高。 (5)给药方便:现在临床上应用的5-HT3受体拮抗剂都需要在不同的阶段给药:化疗前在肿瘤诊所静脉给药和化疗后由患者带回家口服,而作为长效注射剂的盐酸帕洛诺司琼消除了紧接着口服给药的必要,可以改善患者的顺从性。
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