—高磷酸血症治疗新药Renvela(sevelamer carbonate filmcoated tablets)获欧盟批准上市 欧盟批准高磷血症治疗新药Renvela上市,该药用于慢性肾病(CKD)患者,以控制他们体内血清磷水平,这为专业医师提供了一种治疗高磷酸盐血症的全新选择。 值得指出的是,欧盟同时批准了该药的片剂和粉剂两种剂型。其中粉剂是该公司另一种磷酸盐粘结剂Renagel的下一代产品,可用于未接受过透析治疗,且体内血清磷水平≤1.78 mmol/L的患者。 导致高磷酸盐血症的原因是患者肾脏发生病变,难以将体内的磷滤除并排除体外,而血清磷含量的升高会导致身体组织钙化,从而进一步增加发生心脏病的风险。若对这种情况不加以治疗,还有可能出现骨痛、骨骼畸形和骨折等,因此,将血清磷含量维持在一个理想的水平对CKD患者来说是一种重要的治疗途径。 目前,Renvela和Renagel是唯独不含钙和任何金属成分的磷酸盐粘结剂。它们通过批准的依据均是多项临床实验的喜人结果——患者用药后体内的磷含量可以维持在正常的范围。 Genzyme公司肾病药事业部负责人表示,Renvela能获准进入欧洲市场意味着在CKD治疗领域又前进了一步。该药是第一种在欧洲集中审批程序下获准,可用于治疗从未进行过透析CKD患者的产品,也为医师提供了一种可尽早治疗,控制病情的新药。
Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz® Renvela® Filmtabletten Sanofi-Aventis (Suisse) SA AMZV Zusammensetzung Wirkstoff: Sevelamercarbonat. Hilfsstoffe: Mikrokristalline Cellulose, Natriumchlorid, Zinkstearat, Hypromellose (E464), Glycerol(mono/di)acetatmonoalkanoat, Eisen(II,III)-oxid (E172), Propylenglycol, 2-Propanol. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Filmtabletten mit 800 mg Sevelamercarbonat. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Renvela ist indiziert zur Behandlung von Hyperphosphatämie bei erwachsenen Hämodialyse- oder Peritonealdialysepatienten. Renvela ist ebenfalls angezeigt zur Behandlung von Hyperphosphatämie bei nicht hämodialytisch behandelten erwachsenen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Serumphosphorspiegeln von ≥1,78 mmol/l. Renvela sollte im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die Calciumzusätze, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben zur Kontrolle von renal bedingten Knochenerkrankungen enthalten könnte. Dosierung/Anwendung Dosierung Anfangsdosis Die empfohlene Anfangsdosis für Sevelamercarbonat ist 2,4 g oder 4,8 g pro Tag in Abhängigkeit vom klinischen Bedarf und dem individuellen Phosphorspiegel. Renvela muss drei Mal täglich mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
* Mit anschliessender Titration je nach Gebrauchsinformation. Patienten, die bereits mit Phosphatbindern (Sevelamerhydrochlorid oder calciumbasiert) behandelt wurden, sollte Renvela grammweise gegeben werden. Zur Gewährleistung einer optimalen täglichen Dosis sollte der Serumphosphorspiegel engmaschig überwacht werden. Titration und Erhaltung Der Serumphosphorspiegel muss überwacht und die Sevelamercarbonat-Dosis alle 2–4 Wochen titriert werden, bis ein akzeptabler Serumphosphorspiegel erzielt wird. Danach muss der Serumphosphorspiegel regelmässig überwacht werden. Patienten, die Renvela einnehmen, sollten sich an ihren Ernährungsplan halten. In der klinischen Praxis findet eine kontinuierliche Behandlung auf Grundlage des Bedarfs zur Kontrolle des Serumphosphorspiegels statt; es wird davon ausgegangen, dass die tägliche Dosis durchschnittlich ca. 6 g pro Tag beträgt. Pädiatrische Population Die Sicherheit und Wirksamkeit von Renvela bei Kindern und Jugendichen unter 18 Jahren ist nicht nachgewiesen. Renvela wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen. Art der Anwendung Die Filmtabletten sollten ganz geschluckt und vor der Einnahme nicht zerdrückt, zerkaut oder in Teile zerbrochen werden. Kontraindikationen Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammenssetzung. Hypophosphatämie. Darmobstruktion. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Renvela bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurde nicht untersucht. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Renvela bei nicht-hämodialytisch behandelten Erwachsenen mit chronischer Niereninsuffizienz, die einen Serumphosphorwert <1,78 mmol/l aufweisen, ist nicht nachgewiesen. Deshalb wird Renvela zur Anwendung bei diesen Patienten zurzeit nicht empfohlen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Renvela wurde bei Patienten mit den folgenden Erkrankungen nicht festgestellt: •Dysphagie. •Schluckstörungen. •Schwerwiegende gastrointestinale Motilitätsstörungen, einschliesslich unbehandelte oder schwere Gastroparese, Retention des Mageninhalts und abnormer oder unregelmässiger Stuhlgang. •Aktive entzündliche Darmerkrankung. •Grösserer chirurgischer Eingriff am Magen-Darm-Trakt. Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von Renvela nur mit grosser Vorsicht erfolgen. Darmverschluss und Ileus/Subileus In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten im Verlauf einer Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet. Obstipation kann als Symptom vorausgehen. Patienten mit Obstipation sollten während der Behandlung mit Renvela sorgfältig überwacht werden. Kommt es bei Patienten zu schwerer Obstipation oder gastrointestinalen Symptomen, sollte eine erneute Abwägung der Behandlung mit Renvela erfolgen. Fettlösliche Vitamine Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz können abhängig vom Diätplan und Schweregrad der Erkrankung niedrige Spiegel der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K auftreten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass mit der Nahrung aufgenommene fettlösliche Vitamine durch Renvela gebunden werden. Bei Patienten, die keine Vitaminergänzungsmittel einnehmen, jedoch Sevelamer bekommen, sollte eine regelmässige Bestimmung der Serum-Vitamin A-, D-, E- und K-Spiegel erfolgen. Es wird empfohlen, je nach Bedarf Vitaminergänzungsmittel zu geben. Es wird empfohlen, nicht dialytisch behandelten Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz Vitamin D-Ergänzungsmittel zu geben (täglich ca. 400 IU natives Vitamin D); dies kann als Teil eines Multivitamin-Präparats zusätzlich zur Renvela-Dosis, jedoch zeitlich voneinander getrennt, gegeben werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird eine zusätzliche Überwachung der fettlöslichen Vitamine und von Folsäure empfohlen, da bei diesen Patienten die Vitamin A-, D-, E- und K-Spiegel nicht in einer klinischen Studie bestimmt wurden. Folatmangel Die derzeit vorliegenden Daten reichen nicht aus, um bei langfristiger Behandlung mit Renvela einen möglichen Folatmangel auszuschliessen. Hypokalzämie/Hyperkalzämie Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz kann eine Hypokalzämie oder Hyperkalzämie auftreten. Renvela enthält kein Calcium. Aus diesem Grund sollte der Calciumspiegel im Serum regelmässig überwacht werden. Bei Bedarf sollten natürliche Calciumpräparate gegeben werden. Metabolische Azidose Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz besteht eine Prädisposition für die Entstehung einer metabolischen Azidose. Daher wird im Rahmen der guten klinischen Praxis eine Überwachung des Serumbicarbonatspiegels empfohlen. Peritonitis Bei Dialysepatienten bestehen je nach Dialyseverfahren bestimmte Infektionsrisiken. Bei Patienten unter Peritonealdialyse ist Peritonitis eine bekannte Komplikation. In einer klinischen Studie mit Sevelamerhydrochlorid wurden in der Sevelamer-Gruppe mehr Fälle von Peritonitis berichtet als in der Kontrollgruppe. Patienten unter Peritonealdialyse sollten engmaschig überwacht werden, um zu gewährleisten, dass angemessene aseptische Techniken angewendet und Zeichen und Symptome einer Peritonitis sofort erkannt und behandelt werden. Antiarrhythmika und Antiepileptika Vorsicht ist geboten, wenn Renvela Patienten verschrieben wird, die auch Antiarrhythmika und Antiepileptika einnehmen (siehe Abschnitt «Interaktionen»). Hypothyreose Bei Patienten mit Hypothyreose, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, wird eine engmaschigere Überwachung empfohlen (siehe Abschnitt «Interaktionen»). Langfristige chronische Behandlung In einer einjährigen klinischen Studie wurden keine Hinweise auf eine Sevelamer-Kumulation festgestellt. Dennoch kann eine potentielle Resorption und Kumulation von Sevelamer im Verlauf einer langfristigen chronischen Behandlung (>1 Jahr) nicht völlig ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»). Hyperparathyreoidismus Renvela ist nicht für die Behandlung von Hyperparathyreoidismus indiziert. Renvela sollte bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte. Interaktionen Es wurden keine Wechselwirkungsstudien mit Dialysepatienten durchgeführt. In Wechselwirkungsstudien an gesunden freiwilligen Probanden wurde die Bioverfügbarkeit von Ciprofloxacin durch Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Renvela enthält, um ca. 50% gesenkt, wenn das Mittel in einer Einzeldosisstudie zusammen mit Sevelamerhydrochlorid gegeben wurde. Aus diesem Grund sollte Renvela nicht gleichzeitig mit Ciprofloxacin eingenommen werden. Bei transplantierten Patienten wurden reduzierte Ciclosporin-, Mycophenolatmofetil- und Tacrolimus-Werte ohne klinische Folgeerscheinungen (d.h. Abstossung des Transplantats) berichtet, wenn diese Arzneimittel zusammen mit Sevelamerhydrochlorid gegeben wurden. Die Möglichkeit einer Wechselwirkung kann nicht ausgeschlossen werden. Eine engmaschige Überwachung der Blutkonzentration von Ciclosporin, Mycophenolatmofetil und Tacrolimus sollte im Verlauf der Anwendung der Kombination und nach deren Absetzen in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, und Levothyroxin therapiert wurden, wurden sehr seltene Fälle von Hypothyreoidismus berichtet. Es wird daher empfohlen, den TSH-Spiegel (Thyroidea stimulierendes Hormon) bei den Patienten, die Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, eng zu überwachen. Bei Patienten, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Protonenpumpenhemmer einnehmen, wurden in sehr seltenen Fälle erhöhte Phosphatwerte beobachtet. Patienten, die Antiarrhythmika zur Behandlung von Arrhythmien und Antiepileptika zur Behandlung von epileptischen Anfällen einnehmen, wurden von der Teilnahme an klinischen Studien ausgeschlossen. Vorsicht ist geboten, wenn Renvela Patienten verschrieben wird, die derartige Arzneimittel einnehmen. Renvela wird nicht resorbiert und kann die Bioverfügbarkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. In Fällen, wo bei der Gabe eines Arzneimittels eine Reduktion der Bioverfügbarkeit eine klinisch signifikante Wirkung auf die Sicherheit oder Wirksamkeit haben könnte, sollte dieses Arzneimittel mindestens eine Stunde vor bzw. drei Stunden nach Renvela gegeben oder eine Überwachung der Blutspiegel durch den behandelnden Arzt erwogen werden. Schwangerschaft/Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine Daten über die Anwendung von Sevelamer bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben einen gewissen Grad an Reproduktionstoxizität gezeigt, wenn Sevelamer Ratten in hohen Dosen gegeben wurde (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass die Resorption mehrerer Vitamine, einschliesslich Folsäure, durch Sevelamer gesenkt wurde (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Renvela sollte während der Schwangeschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig. Stillzeit Es ist unbekannt, ob Sevelamer in die Muttermilch ausgeschieden wird. Die Tatsache, dass Sevelamer nicht resorbierbar ist, deutet darauf hin, dass eine Ausscheidung von Sevelamer in die Muttermilch unwahrscheinlich ist. Für die Entscheidung, ob weiter gestillt werden kann, oder das Stillen abgebrochen werden muss, bzw. die Therapie mit Renvela fortgesetzt oder abgesetzt werden sollte, müssen der Nutzen des Stillens für das Kind sowie der Nutzen der Renvela-Behandlung für die Frau gegeneinander abgewogen werden. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Unerwünschte Wirkungen Die Unbedenklichkeit von Sevelamer (entweder als Carbonat- oder als Hydrochloridsalz) wurde in zahlreichen klinischen Studien mit Beteiligung von insgesamt 969 Hämodialysepatienten und einer Behandlungsdauer von zwischen 4 und 50 Wochen (724 mit Sevelamerhydrochlorid und 245 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten), 97 Peritonealdialyse-Patienten mit einer Behandlungsdauer von 12 Wochen (alle mit Sevelamerhydrochlorid behandelt) und 128 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die nicht hämodialytisch behandelt wurden, und einer Behandlungsdauer zwischen 8 und 12 Wochen (79 mit Sevelamerhydrochlorid und 49 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten) untersucht. Die häufigsten, mit der Gabe von Sevelamer möglicherweise oder wahrscheinlich verbundenen Nebenwirkungen (≥5% der Patienten) lassen sich in die Systemorganklasse der Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts einordnen. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren von leichtem bis mässigem Schweregrad. Daten über Nebenwirkungen aus diesen Studien, die möglicherweise oder wahrscheinlich auf die Gabe von Sevelamer zurückzuführen sind, werden in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet. Die Häufigkeit der Berichte wird wie folgt klassifiziert: sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1'000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), unbekannt (keine Schätzung auf Basis der vorliegenden Daten möglich). Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Obstipation. Häufig: Diarrhö, Dyspepsie, Blähungen, Bauchschmerzen. Erfahrungen aus der Anwendungsbeobachtung: In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten im Verlauf einer Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet. In sehr seltenen Fällen wurde eine Überempfindlichkeitsreaktion beobachtet (einschliesslich Pruritus und Hautausschlag). Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wurde gesunden freiwilligen Probanden in Dosen von bis zu 14 Gramm pro Tag über einen Zeitraum von acht Tagen gegeben. Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz lag die untersuchte tägliche durchschnittliche Maximaldosis bei 14,4 Gramm Sevelamercarbonat, das als Einzeldosis pro Tag gegeben wurde. Eigenschaften/Wirkungen ATC-Code: V03AE02 Pharmakotherapeutische Gruppe: Behandlung von Hyperphosphatämie. Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik Renvela enthält Sevelamer, ein nicht resorbierbares, phosphatbindendes vernetztes Polymer, das weder Metall noch Calcium enthält. Sevelamer enthält zahlreiche Aminogruppen, die jeweils durch ein Kohlenstoffatom vom Polymer-Rückgrat getrennt sind, und im Magen protoniert werden. Diese protonierten Amine binden negativ geladene Ionen wie, z.B. im Darm befindliches Phosphat aus der Nahrung. Über die Bindung von Phosphat im Magen-Darm-Trakt und die Senkung der Resorption reduziert Sevelamer den Serumphosphorspiegel. Während der Gabe von Phosphatbindern ist immer eine regelmässige Überwachung des Serumphosphorspiegels erforderlich. Klinische Wirksamkeit In zwei randomisierten klinischen Cross-over-Studien konnte gezeigt werden, dass Sevelamercarbonat in Tabletten- und Pulverformulierungen bei dreimal täglicher Anwendung Sevelamerhydrochlorid therapeutisch äquivalent ist und deshalb geeignet ist, den Serumphosphorspiegel von Hämodialysepatienten mit chronischer Nierenerkrankung zu senken. In der ersten Studie konnte gezeigt werden, dass bei 79 Hämodialysepatienten, die über zwei randomisierte achtwöchige Behandlungsperioden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphorwerte lagen für Sevelamercarbonat wie für Sevelamerhydrochlorid bei 1,5 ± 0,3 mmol/l) behandelt wurden, die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat (Tablette) der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid entsprach. In der zweiten Studie wurde nachgewiesen, dass bei 31 Hämodialyse-Patienten mit Hyperphosphatämie (definiert als Serumphosphorwerte von >1,78 mmol/l), die über zwei randomisierte vierwöchige Behandlungsperioden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphorwerte lagen für Sevelamercarbonat in Pulverform bei 1,6 ± 0,5 mmol/l und für Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform bei 1,7 ± 0,4 mmol/l) behandelt wurden, die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat in Pulverform der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform entsprach. In den klinischen Studien mit Hämodialysepatienten zeigte Sevelamerhydrochlorid allein keine durchgängige und klinisch signifikante Wirkung auf das immunreaktive Parathormon (iPTH) im Serum. In einer 12-wöchigen Studie mit Peritonealdialysepatienten wurde allerdings eine ähnliche Reduktion der iPTH-Werte beobachtet wie bei Patienten, die Calciumacetat erhielten. Renvela sollte bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte. In In-vitro- und In-vivo-Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Sevelamer Gallensäuren bindet. Die Gallensäurebindung durch Ionenaustauschharze ist ein anerkanntes Verfahren zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut. In klinischen Studien mit Sevelamer sanken sowohl der mittlere Gesamtcholesterinspiegel als auch LDL-Cholesterin um 15–39%. Die Reduktion der Cholesterinwerte wurde nach einer zweiwöchigen Behandlung beobachtet und kann mit einer Langzeitbehandlung beibehalten werden. Die Werte von Triglyceriden, HDL-Cholesterin und Albumin zeigten keine Veränderungen nach der Behandlung mit Sevelamer. Da Gallensäuren durch Sevelamer gebunden werden, kann Sevelamer die Resorption von fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K stören. Sevelamer enthält kein Calcium und senkt die Inzidenz hyperkalzämischer Episoden im Vergleich zu Patienten, die ausschliesslich calciumbasierte Phosphatbinder erhalten. Die Wirkung auf Phosphor und Calcium wurde während des gesamten Verlaufs einer Studie mit einjähriger Verlaufskontrolle nachweislich aufrecht erhalten. Diese Informationen stammen aus Studien, in denen Sevelamerhydrochlorid verwendet wurde. Pharmakokinetik Mit Sevelamercarbonat wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt. Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wird nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Dies wurde durch eine Resorptionsstudie an gesunden freiwilligen Probanden bestätigt. Präklinische Daten Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe und Genotoxizität lassen die präklinischen Daten von Sevelamer keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Karzinogenitätsstudien wurden mit oraler Gabe von Sevelamerhydrochlorid an Mäusen (Dosen bis zu 9 g/kg/Tag) und Ratten (0,3, 1 oder 3 g/kg/Tag) durchgeführt. In der hochdosierten Gruppe (Äquivalentdosis beim Menschen das Doppelte der maximalen Dosis bei klinischen Versuchen von 14,4 g) wurde bei männlichen Ratten eine erhöhte Inzidenz eines Übergangsepithelpapilloms der Harnblase beobachtet. An Mäusen wurde keine erhöhte Tumorhäufigkeit festgestellt (Äquivalentdosis beim Menschen das Dreifache der Maximaldosis bei klinischen Studien). In einer zytogenetischen In-vitro-Studie an Säugetierzellen mit metabolischer Aktivierung führte Sevelamerhydrochlorid zu einem statistisch signifikanten Anstieg der Anzahl der strukturellen Chromosomenaberrationen. Im Ames-Test zur Identifizierung bakterieller Mutationen erwies sich Sevelamerhydrochlorid als nicht mutagen. Bei Ratten und Hunden senkte Sevelamer die Resorption der fettlöslichen Vitamine D, E und K (Koagulationsfaktoren) und von Folsäure. Bei Feten weiblicher Ratten, die mittel- und hochdosiertes Sevelamer (Äquivalentdosis beim Menschen niedriger als die Maximaldosis bei klinischen Studien von 14,4 g) erhielten, wurden an mehreren Stellen skeletale Ossifikationsdefizite festgestellt. Dabei kann es sich um Sekundäreffekte bei Vitamin-D-Mangel handeln. Bei trächtigen Kaninchen, die während der Organogenese orale Dosen von Sevelamerhydrochlorid erhielten, trat in der hochdosierten Gruppe (Äquivalentdosis beim Menschen das Doppelte der Maximaldosis bei klinischen Studien) eine Steigerung der Frühresorption auf. In einer Fütterungsstudie, in der weibliche Ratten von 14 Tagen vor der Paarung bis zur Trächtigkeit, und Männchen für 28 Tage vor der Paarung behandelt wurden, wurde keine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit männlicher oder weiblicher Ratten durch Sevelamerhydrochlorid festgestellt. In dieser Studie lag die höchste Dosis bei 4,5 g/kg/Tag (Äquivalentdosis beim Menschen das Dreifache der Maximaldosis bei klinischen Studien von 14,4 g). Sonstige Hinweise Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Besondere Lagerungshinweise Bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren. Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Zulassungsnummer 61648 (Swissmedic). Zulassungsinhaberin sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier. Stand der Information Mai 2016. Packungen
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Abgabekat. |
Rückerstattungskat. |
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RENVELA Filmtabl 800 mg |
180 Stk |
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B |
SL O (LIM) |
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Publiziert am 20.07.2016 V2016-12-08
产品特点 本品由美国Genzyme公司原研,并首先于1998年作为慢性肾衰病人的高磷血症的治疗而在美国上市。后又在加拿大、法国等所有欧盟国家及香港、日本、韩国等上市。 研究发现使用sevelamer治前后血清中磷降低约0.71±0.77mmol/l(P<0.0001);治前后血清钙改变为0.08±0.22mmol/l(P<0.0001);治前后钙磷乘积平均改变为-1.46±1.78mmol/l(P<0.0001);并显示血清LDL浓低0.82±0.74mmol/l(平均 -30%,P<0.0001)。血液透析病人研究显示,sevelamer和calcium acetate治八周后比较低血清磷的程相似,相对平均改变分别为sevelamer-2.0±2.3mg/d(P<0.0001),与calcium acetate-2.1±1.9mg/dl (P<0.0001 );但使用sevelamer 者血清钙浓则明显较低,引起血清钙浓大于11.0mg/dl(>2.75mmol/l)的情况sevelamer 有5 %的病人,相对使用calcium acetate 组则高达22 %(P<0.0001)。长达44星期的副甲腺荷尔蒙研究发现,sevelamer在极高的iPTH(intact PTH)(>300 pg/ml)有极佳的降低iPTH 效果;在低iPTH 时却能提高iPTH 浓,且因引起高血钙,所以被认为对于次发性副甲腺机能亢进的处应有很大助。 其它研究显示:sevelamer减低37%血清之LDL(推测它可能与胆酸结合),及减低22 %血清总胆固醇浓,但影响血清TG或HDL浓,并且低血液透析病人血管钙化的形成而低死亡。另外还有许多床研究证明sevelamer 可控制透析病人的血清磷及钙磷乘积,同时对血清钙有较小的影响,有较少的副作用。 ------------------------------------------- 产地国家: 瑞士 原产地英文商品名: Renvela® Filmtabl 800mg/tablet 180tablets/bottle 原产地英文药品名: sevelamer carbonate 中文参考商品译名: Renvela® 800毫克/片 180片/瓶 中文参考药品译名: 碳酸司维拉姆 生产厂家英文名: Sanofi-Aventis (Suisse) SA ------------------------------------------- 产地国家: 欧洲共同体国家 原产地英文商品名: RENVELA 800mg/tablet 270tablets/bottle 原产地英文药品名: sevelamer carbonate 中文参考商品译名: RENVELA 800毫克/片 270片/瓶 中文参考药品译名: 碳酸司维拉姆 生产厂家中文参考译名: 健赞 生产厂家英文名: Genzyme
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