【中文品名】依前列醇钠 【药效类别】抗凝血药>前列腺素类药 【通用药名】EPOPROSTENOL SODIUM 【别 名】前列环素Ia, Flolan, Cyclo-prostin, PGI2, PGX, u-5321TA 【化学名称】 Prosta-5,13-dien-1-oic acid, 6,9-epoxy-11,15-dihydroxy-, (5Z,9α,11α,13E,15S)-, monosodium salt 【CA登记号】[61849-14-7] 【结 构 式】
【分 子 式】C20H33NaO5 【分 子 量】376.00 【收录药典】 【开发单位】小野药品 (日本),Upjohn (美国) 【首次上市】1983年,英国 【性 状】 白色粉末,具引湿性。易溶于水,不溶于非极性有机溶剂。mp166~168℃,[α]D25 +88°(C=0.808,CHCl3)。 【用 途】 抗凝血药。可直接防止血小板接触非血管表面时发生活性和聚集。在体外循环时,可阻止血栓的形成,并有较强扩张血管作用,而使血压下降。用于心肺分流术及炭血清灌注时保护血小板功能; 肾透析时代替肝素。
epoprostenol sodium ( Flolan[GSK])
医薬品名:静注用フローラン0.5mg (溶解液付) 一般名:エポプロステノールナトリウム 薬品名:静注用フローラン専用溶解液 50mL 一般名:エポプロステノールナトリウム専用溶解液 一般名:エポプロステノールナトリウム 薬品名:静注用フローラン1.5mg 一般名:エポプロステノールナトリウム 医薬品名:静注用フローラン1.5mg (溶解液付) 一般名:エポプロステノールナトリウム
FLOLAN
Generic Name for FLOLAN Epoprostenol (as sodium) 0.5mg, 1.5mg; per vial; pwd for IV infusion after reconstitution.
Legal Classification: Rx
Pharmacological Class for FLOLAN Prostaglandin.
Manufacturer of FLOLAN GlaxoSmithKline Pharmaceuticals
Indications for FLOLAN Primary pulmonary hypertension. Pulmonary hypertension due to scleroderma disease in NYHA Class III and Class IV patients who do not respond adequately to conventional therapy.
Adult dose for FLOLAN Give by continuous chronic IV infusion through a central venous catheter. Initially 2 nanograms/kg per min; increase in increments of 2 nanograms/kg per min at ≥15 minute intervals until response achieved or tolerance develops. Dose decreases should be made gradually in 2 nanograms/kg/min decrements at ≥15 minute intervals until dose-limiting effects resolve.
Children's dosing for FLOLAN Not recommended.
Contraindications for FLOLAN Chronic use with CHF due to severe left ventricular systolic dysfunction. Pulmonary edema.
Warnings/Precautions for FLOLAN Avoid abrupt withdrawal or large dose reductions (may cause rebound pulmonary hypertension). Bleeding disorders. Start anticoagulant therapy, unless contraindicated. Monitor BP and heart rate for several hours after dose changes. Pregnancy (Cat.B). Labor & delivery. Nursing mothers.
Interactions for FLOLAN Potentiated hypotensive effects with diuretics, antihypertensive agents, other vasodilators. Potentiates anticoagulants, antiplatelet agents. May potentiate digoxin (monitor).
Adverse Reactions for FLOLAN Headache, jaw pain, flushing, GI upset, flu-like symptoms, anxiety, dizziness, tachycardia, myalgia.
How is FLOLAN supplied? Vials—1 (w. diluent)
商品名 静注用フローラン0.5mg 薬効 2190 その他の循環器官用薬 一般名 エポプロステノールナトリウム静注用 英名 Flolan 剤形 静注用 規格 0.5mg1瓶(溶解液付) メーカー グラクソ・スミスクライン 毒劇区分 (劇) 効能・効果 肺動脈性肺高血圧症 禁忌病名 1. 本剤成分又は含有成分で過敏症の既往歴、右心不全の急性増悪時、重篤な左心機能障害、重篤な低血圧、用量設定期<投与開始時>に肺水腫が増悪 記載場所: 使用上の注意 注意レベル: 禁止 2. 高度に全肺血管抵抗が上昇<40mmHg・分/L以上>、低血圧<収縮期血圧100mmHg以下> 記載場所: 使用上の注意 注意レベル: 慎重投与 3. 原発性肺高血圧症及び膠原病に伴う肺高血圧症以外の肺動脈性肺高血圧症 記載場所: 効能・効果 注意レベル: 注意 副作用等 1. 過度の血圧低下、過度の徐脈、意識喪失、ショック状態、尿量減少、肺水腫 記載場所: 重大な副作用 頻度: 5%未満 2. 潮紅、動悸、低血圧、下痢、腹痛、心窩部不快感、悪心、嘔吐、顎痛、関節痛、頭痛、手のしびれ、感覚鈍麻、眩暈、呼吸困難、血小板減少、出血、発疹、全身倦怠感、胸部絞扼感、疼痛 記載場所: その他の副作用 頻度: 5%以上 3. 蒼白、口内乾燥、筋肉痛、背痛、不安、神経過敏、激越、感覚過敏、インフルエンザ様症状 記載場所: その他の副作用 頻度: 頻度不明 4. 徐脈、頻脈、消化不良、胸痛、骨痛、振戦、異常感覚、発汗、悪寒、発熱 記載場所: その他の副作用 頻度: 5%未満 5. 過度の血圧低下、低血圧性ショック、徐脈、意識喪失、意識障害、死亡、血圧低下、感染、敗血症、意識消失、組織障害、炎症反応、静脈炎、血管痛 記載場所: 使用上の注意 頻度: 頻度不明 相互作用 1. グループ名: アスピリン 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 2. グループ名: ウロキナーゼ 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 3. グループ名: カルシウム拮抗剤 発現事象: 過度の血圧低下 理由・原因: 相互に降圧作用を増強 投与条件: 指示: 注意 4. グループ名: 血栓溶解剤 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 5. グループ名: 抗凝血剤 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 6. グループ名: アンジオテンシン変換酵素阻害剤 発現事象: 過度の血圧低下 理由・原因: 相互に降圧作用を増強 投与条件: 指示: 注意 7. グループ名: ジゴキシン 発現事象: 血中濃度が上昇 理由・原因: 投与条件: 指示: 注意 8. グループ名: チクロピジン 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 9. グループ名: 利尿剤 発現事象: 過度の血圧低下 理由・原因: 相互に降圧作用を増強 投与条件: 指示: 注意 10. グループ名: ワルファリン 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 11. グループ名: 血小板凝集抑制作用を有する薬剤 発現事象: 出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 12. グループ名: 降圧作用を有する薬剤 発現事象: 過度の血圧低下 理由・原因: 相互に降圧作用を増強 投与条件: 指示: 注意 13. グループ名: プロスタグランジンI2誘導体製剤 発現事象: 過度の血圧低下、出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に降圧作用を増強、相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 14. グループ名: プロスタグランジンE1誘導体製剤 発現事象: 過度の血圧低下、出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に降圧作用を増強、相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 15. グループ名: プロスタグランジンE2誘導体製剤 発現事象: 過度の血圧低下、出血の危険性を増大 理由・原因: 相互に降圧作用を増強、相互に抗凝血作用を増強 投与条件: 指示: 注意 配合変化 1. グループ名: 他の注射剤<静注用フローラン専用溶解液以外> 発現事象: pHが低下し安定性が損なわれる 理由・原因: 本剤の有効成分の含量低下により投与量が不足する可能性があり、投与量の不足により十分な臨床効果が得られず、肺高血圧症状の悪化又は再発 投与条件: 指示: 禁止
静注用フローラン0.5mg 静注用フローラン1.5mg
欧洲上市的:
Flolan 0,5 mg, Lyophilisat Durchstechflasche(n) Lyophilisat: Epoprostenolum 0.5mg / 50ml GlaxoSmithKline AG
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Wirkstoff: Epoprostenolum (ut Epoprostenolum natricum). Hilfsstoffe: Glycinum, Natrii chloridum, Mannitolum, Natrii hydroxidum pro vitro.
Solvens Hilfsstoffe: Glycinum, Natrii chloridum, Aqua q.s. ad solutionem pro vitro.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Stechampullen mit 0,5 mg Epoprostenol Lyophilisat.
Solvens Stechampullen mit 50 ml Solvens.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Intravenöse Langzeitbehandlung von primärer pulmonaler Hypertonie (PPH) bei Patienten der NYHA-Klassen III und IV (Einteilung nach New York Heart Association) oder sekundärer pulmonaler Hypertonie im Rahmen einer Erkrankung aus dem Formenkreis der Sklerodermie (Crest-Syndrom, MCTD, Sklerodermie).
Dosierung/Anwendung
Flolan muss vor Gebrauch mit Flolan-Solvens aufgelöst werden. Auch für weitere Verdünnungen darf nur dieses Lösungsmittel verwendet werden (vgl. «Inkompatibilitäten»).
Erwachsene Zur Abklärung der Langzeit-Infusionsrate ist eine Bestimmung der Kurzzeitdosierung erforderlich. Die Flolan-Infusion wird über einen peripheren oder zentralen Venenkatheter mit einer Infusionsrate von 2 ng/kg/min begonnen und in Zeitintervallen von 15 min oder mehr um 2 ng/kg/min erhöht, bis dosislimitierende Nebenwirkungen auftreten. Falls unter der initialen Infusionsrate von 2 ng/kg/min bereits Nebenwirkungen auftreten, sollte eine tiefere, für den Patienten verträgliche Initialdosis bestimmt werden. Wird ein Herzkatheterismus gemacht (was nicht zwingend notwendig ist), wird die Dosis bis zur maximalen Wirkung titriert.
Langzeit-Dauerinfusion Die Langzeit-Dauerinfusion von Flolan soll über einen zentralen Venenkatheter erfolgen. Die periphere Infusion kann allenfalls so lange fortgesetzt werden, bis der zentrale Katheter gelegt ist. Langzeit-Infusionen sollten mit einer Infusionsrate begonnen werden, die 4 ng/kg/min tiefer liegt als die, bei der Bestimmung der Kurzzeitdosierung ermittelte, wirksame bzw. maximal verträgliche Infusionsrate. Falls die maximal verträgliche Infusionsrate unter 5 ng/kg/min liegt, sollte die Langzeit-Infusion mit der Hälfte der maximal verträglichen Infusionsrate begonnen werden.
Dosierungsanpassungen Anpassungen der Langzeit-Infusionsrate sollten aufgrund des Fortbestehens, des Wiederauftretens oder der Verschlechterung der Symptome beim Patienten oder aufgrund des Auftretens unerwünschter Wirkungen in Folge von Überdosierungen von Flolan vorgenommen werden. Im Allgemeinen ist zu erwarten, dass die anfängliche Langzeitdosierung im Laufe der Zeit erhöht werden muss. Eine Dosiserhöhung sollte in Betracht gezogen werden, wenn die Symptome weiterbestehen oder nach einer Besserung erneut wieder auftreten. Die Infusionsrate sollte um jeweils 1 bis 2 ng/kg/min in Zeitintervallen, die eine Beurteilung der klinischen Reaktion erlauben, erhöht werden; diese Zeitintervalle sollten mindestens 15 Minuten betragen. Nach der Bestimmung einer neuen Infusionsrate sollte der Patient beobachtet, der Blutdruck in aufrechter Position und liegend und der Puls einige Stunden lang überwacht werden, um sicherzustellen, dass die neue Dosierung vertragen wird. In einer kontrollierten Studie bei sekundärer pulmonaler Hypertonie über 12 Wochen wurde die Dosis alle 3 Wochen um durchschnittlich 1,7 bis 3,2 ng/kg/min gesteigert. Während einer Langzeitinfusion kann das Auftreten medizinischer Probleme – ähnlich wie bei der Bestimmung der Infusionsrate – eine Reduzierung der Infusionsrate erforderlich machen, die unerwünschte Wirkung kann gelegentlich jedoch auch ohne Dosierungsanpassung verschwinden. Die Dosisreduktion sollte nach und nach erfolgen, in Schritten von jeweils 2 ng/kg/min in Zeitintervallen von 15 Minuten oder mehr, bis die dosierungslimitierenden Effekte nicht mehr auftreten. Ein abruptes Absetzen von Flolan oder ein plötzliches starkes Reduzieren der Infusionsrate ist zu vermeiden. Ausser in lebensbedrohlichen Situationen (z.B. Bewusstlosigkeit, Kollaps etc.) sollten die Infusionsraten von Flolan nur unter Anleitung eines Arztes angepasst werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche Es sind keine Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Langzeittherapie von Flolan bei Kindern und Jugendlichen vorhanden.
Ältere Patienten (>65 Jahre) Die Erfahrungen mit Flolan bei Patienten über 65 Jahre sind begrenzt. Grundsätzlich ist bei diesen Patienten aufgrund grösserer Häufigkeit von reduzierter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion und von Begleiterkrankungen oder weiteren medikamentösen Behandlungen bei der Wahl der Dosis Vorsicht geboten.
Berechnung der Infusionsrate Die Infusionsrate lässt sich anhand folgender Formel berechnen: Infusionsrate (ml/min) = Dosierung (ng/kg/min) × Körpergewicht (kg) : Konzentration der Lösung (ng/ml). Infusionsrate (ml/h) = Infusionsrate (ml/min) × 60.
Kontraindikationen
Die Anwendung von Flolan ist kontraindiziert bei Patienten mit: Bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Epoprostenol oder einen Hilfsstoff von Flolan gemäss Zusammensetzung. Stauungsinsuffizienz, die durch eine schwere Dysfunktion des linken Ventrikels verursacht wird. Mitralklappenveränderungen und koronarer Herzerkrankung. Flolan sollte bei Patienten, bei denen sich während der Dosierungsbestimmung ein Lungenödem bildet, nicht über lange Zeit angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Flolan sollte nur von Ärzten angewendet werden, die Erfahrung in der Diagnose und Behandlung der pulmonalen Hypertonie haben. Die Diagnose primäre pulmonale Hypertonie bzw. sekundäre pulmonale Hypertonie im Rahmen einer Erkrankung aus dem Formenkreis der Sklerodermie (Crest-Syndrom, MCTD, Sklerodermie) sollte mittels klinischer Standardtests verifiziert werden, um andere Formen einer sekundären pulmonalen Hypertonie auszuschliessen. Die Titration der initialen Kurzzeit-Dosierung darf nur in Spitälern durchgeführt werden, die über entsprechendes Personal und Einrichtungen für die hämodynamische Überwachung und Notfallbehandlung verfügen. Aufgrund des hohen pH-Wertes der fertigen Infusionslösungen sollte sorgfältig gearbeitet werden, um eine Extravasation während der Verabreichung und die damit verbundene Gefahr einer Gewebeschädigung zu vermeiden. Flolan ist ein pulmonal und systemisch stark wirksamer Gefässdilatator. Die während der Infusion auftretenden kardiovaskulären Wirkungen verschwinden innerhalb von 30 Minuten nach Beenden der Infusion. Da Epoprostenol ein potenter Thrombozytenaggregationshemmer ist, sollte ein erhöhtes Risiko für hämorrhagische Komplikationen in Betracht gezogen werden, insbesondere bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für Blutungen (vgl. «Interaktionen»). Beim Auftreten einer ausgeprägten Hypotonie während der Verabreichung von Flolan sollte die Dosierung reduziert oder die Infusion abgesetzt werden. Im Falle einer Überdosierung kann es zu einer schweren Hypotonie kommen, die bis zur Bewusstlosigkeit führen kann (vgl. «Überdosierung»). Blutdruck und Puls sollten während der Verabreichung von Flolan überwacht werden. Flolan kann die Herzfrequenz sowohl vermindern als auch erhöhen. Es wird vermutet, dass der Einfluss auf die Herzfrequenz sowohl von der basalen Herzfrequenz als auch von der Konzentration des verabreichten Epoprostenols abhängt. Die Wirkungen von Flolan auf die Herzfrequenz können durch die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, welche die kardiovaskulären Reflexe beeinflussen, überlagert werden. Während der Infusion von Flolan wurden beim Menschen erhöhte Serum-Glukosespiegel beobachtet. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. Die Dauerinfusion von Flolan erfolgt mittels einer kleinen tragbaren Infusionspumpe durch einen permanenten Zentralvenen-Verweilkatheter. Daher erfordert eine Behandlung mit Flolan die Bereitschaft des Patienten zur sterilen Vorbereitung und Verabreichung des Arzneimittels sowie zur Pflege des permanenten Zentralvenen-Verweilkatheters und die Möglichkeit einer intensiven und kontinuierlichen Schulung des Patienten. Sofern nicht kontraindiziert, wird zusätzlich zur chronischen Verabreichung von Flolan mit einem oben erwähnten, zentralvenösen Katheter die gleichzeitige Verabreichung von Antikoagulantien empfohlen. Mit dieser Kombination kann das Risiko einer pulmonalen Thromboembolie oder einer systemischen Embolie durch ein offenes Foramen ovale bei diesen Patienten reduziert werden. Bei der Vorbereitung des Arzneimittels und der Pflege des Katheters muss steril gearbeitet werden. Selbst kurze Unterbrechungen der Zufuhr von Flolan können eine rasche Verschlimmerung der Symptome zur Folge haben. Ein abruptes Absetzen oder eine Unterbrechung der Infusion sollte vermieden werden, ausser in lebensbedrohlichen Situationen (z.B. Bewusstlosigkeit, Kollaps etc.). Eine abrupte Unterbrechung der Therapie kann ein Wiederauftreten der pulmonalen Hypertonie induzieren, was zu Schwindel, Asthenie, verstärkter Dyspnoe oder Tod führen kann. Bei der Entscheidung, eine primäre bzw. sekundäre pulmonale Hypertonie im Rahmen einer Erkrankung aus dem Formenkreis der Sklerodermie (Crest-Syndrom, MCTD, Sklerodermie) mit Flolan zu behandeln, sollte in Betracht gezogen werden, dass sich die Therapie mit hoher Wahrscheinlichkeit über lange Zeit, eventuell über Jahre, erstrecken wird. Gleichzeitig muss geprüft werden, ob der Patient in der Lage ist, die Pflege des Verweilkatheters und die Wartung der Infusionspumpe zu übernehmen. Das Flolan-Solvens (sterile Glycin-Pufferlösung) enthält keine Konservierungsstoffe. Diese Stechampullen sollten daher nur einmal verwendet und dann entsorgt werden.
Interaktionen
Bei der Verabreichung von Flolan an Patienten, die gleichzeitig Antikoagulantien erhalten, empfiehlt sich die übliche Überwachung der Antikoagulation. Die vasodilatierende Wirkung von Flolan kann durch die gleichzeitige Anwendung anderer vasodilatierender Arzneimittel verstärkt werden. Wie bei anderen Prostaglandin-Analoga, kann Flolan die thrombolytische Wirkung des Gewebeplasminogen-Aktivators (t-PA) durch die Erhöhung der hepatischen Clearance von t-PA verringern. Wenn nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) oder andere die Thrombozytenaggregation beeinflussende Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden, kann Flolan das Blutungsrisiko erhöhen. Bei Patienten unter Digoxin könnten nach Aufnahme einer Therapie mit Epoprostenol erhöhte Digoxin-Konzentrationen auftreten. Obwohl es sich um einen transienten Effekt handelt, könnte er bei Risikopatienten für Digoxin-Toxizität klinische Signifikanz erlangen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Tierstudien haben keine Hinweise auf schädliche Effekte in Bezug auf die Fruchtbarkeit ergeben. Die Relevanz dieser Befunde beim Tier für den Menschen ist jedoch nicht bekannt (vgl. «Präklinische Daten»).
Schwangerschaft Tierstudien haben keine Hinweise auf schädliche Effekte in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung ergeben (vgl. «Präklinische Daten»). Für die Anwendung von Epoprostenol bei schwangeren Frauen liegen keine hinreichenden Daten vor. Bei der Anwendung während der Schwangerschaft ist aus diesem Grund Vorsicht geboten.
Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Epoprostenol oder seine Metabolite in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Flolan sollte deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Aufgrund möglicher Nebenwirkungen kann die Anwendung von Flolan die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Unerwünschte Wirkungen
Unerwünschte Wirkungen sind nachstehend nach Organsystem und nach Häufigkeit aufgeführt. Das Auftreten wird bezeichnet als sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 und <1/10), gelegentlich (≥1/1’000 und <1/100), selten (≥1/10’000 und <1/1’000), sehr selten (<1/10’000). Die Interpretation von unerwünschten Ereignissen während der Langzeitverabreichung von Epoprostenol wird durch die klinischen Eigenschaften der behandelten Grunderkrankung erschwert.
Infektionen und Infestationen Häufig: Sepsis, Septikämie (hauptsächlich im Zusammenhang mit dem verwendeten Infusionssystem).
Blut- und Lymphsystem Häufig: Thrombozytopenie, Blutungen verschiedener Lokalisationen. Sehr selten: Splenomegalie mit Hypersplenismus, Panzytopenie.
Immunsystem Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, angioneurotisches Ödem.
Psychiatrische Beschwerden Häufig: Angstzustände, Nervosität. Sehr selten: Agitiertheit.
Nervensystem Sehr häufig: Kopfschmerzen (39%). Häufig: Schwindel.
Herz-Kreislauf-System Häufig: Bei Dosierungen bis zu 5 ng/kg/min Flolan wurden Tachykardien beobachtet. Bei Dosierungen von mehr als 5 ng/kg/min sind bei gesunden Probanden Bradykardie mit einer gelegentlichen gleichzeitigen orthostatischen Hypotonie aufgetreten. Bei gesunden Probanden im Wachzustand hatte die intravenöse Verabreichung einer Dosierung von 30 ng/kg/min eine Bradykardie mit gleichzeitigem starkem Abfall des systolischen und diastolischen Blutdrucks zur Folge. Hypotension, Lungenödem.
Gefässe Sehr häufig: Gesichtsrötung (Flush) (selbst bei anästhesierten Patienten) (18%). Sehr selten: Blässe.
Atmungsorgane (Respiration, Thorax, Mediastinum) Gelegentlich: Lungenödem.
Magen-Darm-Trakt Sehr häufig: Übelkeit (33%), Erbrechen (11%), Durchfall (45%). Häufig: Abdominale Koliken (gelegentlich als abdominales Unwohlsein beschrieben), trockener Mund.
Haut- und Untergewebe Häufig: Hautausschläge. Gelegentlich: Schwitzen.
Skelettmuskulatur und Bindegewebe Sehr häufig: Kieferschmerzen (70%). Häufig: Arthralgie.
Allgemeine Erkrankungen und Affektionen an der Injektionsstelle Sehr häufig: Schmerzen (unspezifisch) (22%), grippeähnliche Symptome* (25%). Häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle*, Brustschmerzen. Selten: Lokale Infektionen*. Sehr selten: Rötung an der Infusionsstelle*, Verschluss des langen intravenösen Infusionskatheters*, Gefühl der Abgeschlagenheit, Engegefühl in der Brust. * Im Zusammenhang mit dem verwendeten Infusionssystem.
Überdosierung
Als Anzeichen und Symptome einer Überdosierung mit Flolan treten Flush, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall und dessen Komplikationen (kann bis zur Bewusstlosigkeit führen, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen»), Tachykardie, Übelkeit/Erbrechen und Durchfall auf.
Behandlung bei Überdosierungen Im Allgemeinen wurden nach einer Überdosierung Effekte beschrieben, die sich in Form von übermässig stark ausgeprägten pharmakologischen Wirkungen von Epoprostenol manifestierten. Im Falle einer Überdosierung ist die Dosierung zu reduzieren oder die Infusion abzusetzen. Gegebenenfalls sind geeignete unterstützende Massnahmen einzuleiten; zum Beispiel Plasmavolumen-Expansion und/oder Anpassung des Pumpendurchflusses.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B01AC09 Flolan enthält mit dem Natriumsalz von Epoprostenol ein synthetisches Prostazyklin. Epoprostenol hemmt wie das natürlich vorkommende Prostazyklin die Thrombozytenaggregation und hat eine gefässerweiternde Wirkung.
Pharmakodynamik Die kurzzeitige intravenöse Infusion (bis zu 15 min) von Flolan bei Patienten mit primärer pulmonaler Hypertonie bzw. sekundärer pulmonaler Hypertonie im Rahmen einer Erkrankung aus dem Formenkreis der Sklerodermie (Crest-Syndrom, MCTD, Sklerodermie) führte zu einer dosisabhängigen Erhöhung von Herzindex (CI) und Schlagvolumen (SV) sowie zu einer dosisabhängigen Reduktion des pulmonalen Gefässwiderstandes (PVR), des pulmonalen Gesamtwiderstandes (TPR) und des mittleren systemischen arteriellen Blutdruckes (SAPm). Die Wirkungen von Flolan auf den mittleren pulmonal-arteriellen Druck (PAPm) bei Patienten mit PPH waren variabel und geringfügig. Die hämodynamischen Langzeitwirkungen nach einer 12-wöchigen Flolan-Behandlung waren im Allgemeinen mit den Kurzzeitwirkungen vergleichbar. Bei Patienten unter Flolan-Langzeittherapie waren Herzindex (CI), Schlagvolumen (SV) und arterielle Sauerstoffsättigung erhöht und der pulmonal-arterielle Druck (PAPm), der rechtsatriale Druck (RAP), der pulmonale Gesamtwiderstand (TRP) und der systemische Gefässwiderstand (SVR) vermindert, im Vergleich zu Patienten ohne Flolan-Therapie. Bei sekundärer pulmonaler Hypertonie wurde keine erhöhte Überlebensrate erzielt. Der Effekt beschränkte sich auf eine Besserung der subjektiven Symptome mit einem Anstieg der körperlichen Belastbarkeit.
Pharmakokinetik
Intravenös verabreichtes Natriumepoprostenol wird rasch vom Blut ins Gewebe verteilt. Nach einer intravenösen Injektion von radioaktiv markiertem Epoprostenol wurden die höchsten Konzentrationen in Leber, Nieren und Dünndarm gefunden. Bei Infusionen von Tritium-markiertem Epoprostenol wurden Steady-State-Plasmakonzentrationen im Tierversuch innerhalb von 15 Minuten erreicht. Diese waren proportional zur Infusionsrate. Die Gewebespiegel sinken rasch und es gibt keine Hinweise auf eine Akkumulation oder Langzeitretention eines mit dem Arzneistoff in Zusammenhang stehenden Stoffes.
Metabolismus Bei physiologischem pH-Wert und Temperatur wird es spontan zu 6-oxo-Prostaglandin F1α hydrolysiert, wobei es auch einen enzymatischen Abbau in andere Produkte geben kann.
Elimination Für die Halbwertszeit dieses Abbaus rechnet man beim Menschen mit nicht mehr als 6 Minuten, möglicherweise beträgt die Halbwertszeit auch nur 2–3 Minuten, wie aufgrund der In-vitro-Abbaugeschwindigkeit von Epoprostenol in menschlichem Vollblut berechnet worden ist. Beim Menschen betrug die nach der Verabreichung von radioaktiv markiertem Epoprostenol im Urin und Stuhl wiedergefundene Radioaktivität 82% bzw. 4%. Aufgrund der chemischen Instabilität, der hohen Wirksamkeit und der kurzen Halbwertszeit von Epoprostenol konnte bis jetzt keine genaue und fehlerfreie Gehaltsbestimmung gefunden werden, die sich für die quantitative Bestimmung von Epoprostenol in biologischen Medien eignet.
Präklinische Daten
In-vitro Untersuchungen im Ames-Salmonellentest, in einem alkalischen Elutionsassay zum Nachweis von DNA-Schäden und in einem Mikronukleustest wurden die Wirkungen von Epoprostenol untersucht. Das Epoprostenol wurde für diese Untersuchungen den Ratten in Dosen von 0, 10, 20 oder 40 mg/kg in geteilten Dosen intraperitoneal verabreicht. Der Miconucleustest war in den Ratten bis zu Dosen von 40 mg/kg negativ. Im Tiermodell wurden keine Langzeitstudien durchgeführt um festzustellen, ob Epoprostenol ein potenzielles Karzinogen ist.
Reproduktionstoxikologie Es wurden Studien mit Ratten und Kaninchen, die insgesamt alle Stadien des Reproduktionszyklus abdecken, mit einer Verabreichung von Flolan von bis zu 100 µg/kg/Tag durchgeführt. In Bezug auf Oestrus, Fertilität, Gestation, Geburt und Laktation bis hin zum Stillen wurden keine signifikanten Auswirkungen festgestellt. Bei prä- und post partum untersuchten Würfen gab es keine Hinweise auf foetale Toxizität oder Teratogenese und die physische Entwicklung; die Verhaltensentwicklung sowie die Fertilität der Nachkommenschaft waren normal.
Sonstige Hinweise
Flolan ist nur stabil, wenn es mit dem speziell dafür vorgesehenen Solvens (sterile Glycin-Pufferlösung) rekonstituiert wird. Flolan darf vor bzw. während der Verabreichung weder mit anderen parenteralen Arzneimitteln oder Lösungen rekonstituiert, noch mit solchen gemischt werden.
Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise Bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt und trocken aufbewahren. Nicht einfrieren. Unter diesen Bedingungen sollte das Flolan Lyophilisat in der ungeöffneten Stechampulle nicht von der Luftfeuchtigkeit der Umgebung angegriffen werden.
Flolan-Solvens Bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt aufbewahren. Nicht einfrieren. Das Flolan-Solvens (sterile Glycin-Pufferlösung) enthält keine Konservierungsstoffe, daher sollte eine solche Stechampulle nur einmal verwendet und danach entsorgt werden.
Rekonstituierte Flolan-Lösungen Die Stabilität von Flolan-Lösungen ist abhängig vom pH. Für die Auflösung von gefriergetrocknetem Flolan darf nur das Flolan-Solvens verwendet werden, da sonst der erforderliche pH-Wert möglicherweise nicht beibehalten wird. Das Auflösen und die Verdünnung sollten erst unmittelbar vor dem Gebrauch erfolgen (vgl. «Hinweise für die Handhabung»). Frisch zubereitete Flolan-Lösungen sollten unmittelbar nach Anbruch verwendet werden oder bei 2–8 °C maximal bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.
Hinweise für die Handhabung Bei der Vorbereitung der Infusionslösung sollte besonders sorgfältig gearbeitet und die nachstehende Vorgehensweise genau eingehalten werden. Die Auflösung und die Verdünnung von Flolan müssen unmittelbar vor der klinischen Anwendung unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
Zubereitung der Lösung 1. Nur die zur Auflösung vorgesehene sterile Pufferlösung verwenden. 2. Mit einer sterilen Spritze etwa 10 ml der sterilen Pufferlösung aufziehen, in die Stechampulle mit 0,5 mg Flolan Lyophilisat injizieren und leicht schütteln, bis sich das Pulver gelöst hat. 3. Die so erhaltene Flolan-Lösung in eine Spritze aufziehen, in die verbliebene Menge der sterilen Pufferlösung injizieren und sorgfältig mischen, so dass wieder ein Volumen von 50 ml resultiert. Diese Lösung wird als konzentrierte Lösung bezeichnet. Sie enthält 10’000 ng Epoprostenol pro ml (Flolan 0,5 mg). Nur diese konzentrierte Lösung eignet sich für eine weitere Verdünnung vor Gebrauch. Eine weitere Verdünnung muss mit dem gleichen Solvens erfolgen.
Verdünnung Flolan kann entweder als konzentrierte Lösung oder in verdünnter Form angewendet werden. Nur das sterile, dafür vorgesehene Flolan-Solvens darf für die weitere Verdünnung des aufgelösten Flolan verwendet werden. Es darf keine physiologische Kochsalzlösung benutzt werden. Flolan darf nicht zusammen mit anderen parenteral verabreichten Lösungen oder Medikamenten verabreicht werden. Zur Verdünnung der konzentrierten Lösung, die Lösung in eine grössere Spritze aufziehen und dann das vorgesehene sterile Filter aufsetzen. Die konzentrierte Lösung mit festem, aber nicht übermässig starkem Druck direkt in das sterile Solvens geben; die typische Filtrationszeit für 50 ml konzentrierter Lösung beträgt 70 Sekunden. Gut vermischen. Das Filter darf nur einmal verwendet werden und muss dann entsorgt werden. Bei der Behandlung der primären pulmonalen Hypertonie werden üblicherweise folgende Konzentrationen verwendet: 15’000 ng/ml – 3 Stechampullen Flolan 0,5 mg aufgelöst und mit Solvens auf eine Gesamtmenge von 100 ml verdünnt. 10’000 ng/ml – 2 Stechampullen Flolan 0,5 mg aufgelöst und mit Solvens auf eine Gesamtmenge von 100 ml verdünnt. 5’000 ng/ml – 1 Stechampulle Flolan 0,5 mg aufgelöst und mit Solvens auf eine Gesamtmenge von 100 ml verdünnt.
Zulassungsnummer
55000 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
Stand der Information
Juli 2010.
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