新型抗癌药Farydak(panobinostat 帕比司他,曾用名 LBH589)获欧盟EMA批准用于疗发性骨髓瘤 2015年6月26日,诺华公司研发的新型免疫调节剂Farydak (panobinostat)通过欧盟批准,成为首个获得欧盟批准用于治疗多发性骨髓瘤的HDAC抑制剂,须与硼替佐米、地塞米松联合使用,适用于曾接受过硼替佐米和一种免疫调节剂治疗但复发的多发性骨髓瘤患者。 多发性骨髓瘤是一种恶性骨髓浆细胞癌,以白细胞入侵骨髓为特征,在欧洲大约有8.4万人受此疾病困扰。 Panobinostat通过抑制组蛋白去乙酰化酶(HDACs)的活性而发挥作用。这一过程可能延缓了多发性骨髓瘤患者体内浆细胞的过度增殖,或导致这些危险细胞死亡。 此次Farydak在欧盟的获批,是具有表观遗传活性的HDAC抑制剂首次登陆欧洲市场,为进展型多发性骨髓瘤患者治疗提供了更多用药选择。 “目前,多发性骨髓瘤患者临床上易出现复发或者治疗药物耐受等问题,”来自法国南特大学医疗中心多发性骨髓瘤专家Philippe Moreau如是说,“Farydak则从全新抗癌机制出发,提高患者对标准治疗药物的敏感性及药物有效性。” 帕比司他的推荐治疗方案 第一阶段治疗:第1-8个周期,每周期为3个星期(总时间为24周) •帕比司他:20mg口服,每日一次,每周三次,每周期使用两周休息一周。 •硼替佐米1.3mg/平米,每周两次静脉注射,每周期使用两周休息一周 •地塞米松20mg,口服,在用硼替佐米的当天和第二天 第二阶段治疗:第9-16个周期,每周期为3个星期(总时间为24周) 患者达到临床获益(评价标准为SD,PR,MR,nCR,或CR),没有严重的持续毒副反应,此时可考虑在修改剂量的基础上继续另外8个周期的治疗。 帕比司他:20mg口服,每日一次,每周三次,每周期使用两周休息一周。 •硼替佐米1.3mg/平米,每周一次静脉注射,每周期使用两周休息一周。 •地塞米松20mg,口服,在用硼替佐米的当天和第二天。 包装规格[提示:本品德国上市包装,采购者以在线咨询为准] 6粒x10mg,6粒x15mg,6粒x20mg
Farydak(Panobinostat Capsules) NEUE ARZNEISTOFFE Stoffgruppe 86 Zytostatika, andere antineoplastische Mittel und Protektiva Wirkstoff Panobinostat Fertigarzneimittel Farydak® Hersteller Novartis Pharma Markteinführung (D) 10/2015 Darreichungsform 10 mg Hartkapseln 15 mg Hartkapseln 20 mg Hartkapseln ---------------------------------------------------------- Indikationen Farydak ist zugelassen zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem und/oder refraktärem Multiplen Myelom. Das Arzneimittel ist in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason bei Patienten indiziert, die mindestens zwei vorausgegangene Therapien, darunter Bortezomib und eine immunmodulatorische Substanz, erhalten haben. Wirkmechanismus Panobinostat ist der erste Vertreter der sogenannten Histon-Deacetylase-Hemmer. Histon-Deacetylasen (HDAC) katalysieren die Entfernung von Acetylgruppen von den Lysinresten von Histonen und einigen Nicht-Histon-Proteinen. Die Hemmung der HDAC-Aktivität führt zu einer Akkumulation acetylierter Histone und anderer Proteine, was letztendlich zum Zelltod führt. Panobinostat zeigt gegenüber Tumorzellen eine stärkere Zytotoxizität als gegenüber gesunden Zellen. Anwendungsweise und -hinweise Die empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich 20 mg Panobinostat an den Tagen 1, 3, 5, 8, 10 und 12 eines 21-tägigen Behandlungszyklus. Den Patienten wird das Arzneimittel zunächst acht Zyklen lang verabreicht. Nur wenn sich ein klinischer Nutzen zeigt, sollte die Behandlung über weitere acht Zyklen fortgesetzt werden. Die Gesamtdauer beträgt bis zu 16 Zyklen (48 Wochen). wichtige Wechselwirkungen Panobinostat wird zu etwa 40 Prozent über CYP3A4 metabolisiert. Die Anwendung starker CYP3A4-Hemmer und -Induktoren sollte daher vermieden werden. Gleiches gilt für P-GP-Inhibitoren und für CYP2D6-Substrate mit geringer therapeutischer Breite. Nebenwirkungen Die häufigsten nicht hämatologischen unerwünschten Ereignisse unter der Panobinostat-haltigen Kombination waren Diarrhö, Fatigue, Übelkeit und Erbrechen. Häufige unerwünschte Ereignisse der Schweregrade 3 und 4 waren Thrombozytopenie, Lymphozytopenie, Diarrhö, Asthenie, Fatigue und periphere Neuropathie. Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen Panobinostat ist in der Stillzeit kontraindiziert Bei Krebspatienten mit leichter bis schwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit Nierenversagen im Endstadium oder Dialysepatienten liegen keine Daten vor. Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung sollte mit einer Dosis von 15 mg, bei Patienten mit mittelschwerer Störung mit 10 mg begonnen werden. Patienten mit schwerer Funktionsstörung der Leber sollten den neuen Arzneistoff nicht bekommen. Vor und während der Behandlung sind etliche Kontrollen durchzuführen. So sollte ein großes Blutbild gemacht werden. Hier ist im Besonderen auf die Thrombozytenzahl zu achten, da es unter der Therapie häufig zu einer Thrombozytopenie, Neutropenie und Anämie kam. Ärzte sollten sich daher des Blutungspotenzials bewusst sein, insbesondere bei Patienten mit Gerinnungsstörungen oder solchen, die eine Antikoagulanzien-Therapie erhalten. Des Weiteren sollte ein EKG aufgezeichnet werden, da Panobinostat das QTc-Intervall verlängern kann. Vorsicht ist daher geboten bei Patienten mit bestehendem Long-QT-Syndrom und mit unkontrollierter oder signifikanter Herzerkrankung. Die gleichzeitige Anwendung von Antiarrhythmika und anderen Substanzen, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern, wird nicht empfohlen. Zudem sollten die Elektrolytwerte von Kalium, Magnesium und Phosphat regelmäßig kontrolliert werden, da unter der Therapie schwere Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Obstipation auftraten. Auch die Leber- und Schilddrüsenfunktion sind zu überwachen, da unter der Therapie eine hepatische Dysfunktion sowie eine Hypothyreose beobachtet wurden. Es wird empfohlen, Patienten über 65 Jahre vor allem hinsichtlich Thrombozytopenie und gastrointestinalen Nebenwirkungen häufiger zu überwachen, da es bei ihnen vermehrt zu unerwünschten Ereignissen und zum Therapieabbruch kam. Unter Panobinostat wurden lokale und systemische Infektionen, einschließlich Pneumonie berichtet. Einige dieser Infektionen waren von schwerer Ausprägung und führten zum Tod. Bei Patienten mit aktiven Infektionen sollte eine Behandlung nicht begonnen werden und bestehende Infektionen sollten vor Therapiebeginn behandelt werden. Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert. Studien Die Zulassung von Panobinostat basiert auf einer Subgruppenanalyse der Phase-III-Studie PANORAMA-1 mit insgesamt 768 Myelom-Patienten. Von diesen hatten 147 mindestens zwei Vortherapien einschließlich Bortezomib und einem immunmodulatorischen Wirkstoff erhalten. Die Teilnehmer erhielten entweder eine Dreierkombination aus Panobinostat, Bortezomib und Dexamethason oder eine Zweierkombination aus Bortezomib, Dexamethason und Placebo. Panobinostat verlängerte das mediane progressionsfreie Überleben um 7,8 Monate von 4,7 auf 12,5 Monate. Auch die Ansprechrate fiel mit 59 Prozent höher aus als unter Placebo mit 39 Prozent, ebenso die Rate kompletter oder nahezu kompletter Remissionen (22 versus 8 Prozent). Hintergrundinfos Besonderheiten Farydak ist bei Temperaturen nicht über 30 °C sowie in der Originalverpackung (Schutz vor Feuchtigkeit) zu lagern. Farydak ist verschreibungspflichtig. weitere Hinweise Frauen im gebärfähigen Alter müssen für drei Monate nach Ende der Behandlung mit Panobinostat äußerst zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Da bislang nicht bekannt ist, ob Panobinostat die Wirkung hormoneller Kontrazeptiva beeinträchtigt, sollten die Patientinnen eine zusätzliche Verhütungsmethode anwenden. In der Schwangerschaft sollte Panobinostat nur gegeben werden, wenn der zu erwartende Nutzen für die Frau die potenziellen Risiken für den Fötus überwiegt. Das Stillen ist während der Behandlung kontraindiziert. Die männliche Fertilität kann durch die Behandlung mit Panobinostat beeinträchtigt werden
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